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Winona

Blutverlust und Erleuchtung

Am Montag war ich zum ersten Mal in meinem Leben bei der Blutspende. Natürlich nur nach vorheriger Anmeldung, wie das zur Zeit von dem bösen C nötig geworden ist.
Die 4-5 anwesenden Frauen waren alle super nett. Kaum betritt man den Raum durch die Tür, empfängt einen schon die erste Frau, bei der man einen vier Seiten langen Fragebogen in die Hand gedrückt bekommt. Erstmal durfte ich mich also mit Fragen herumschlagen. Haben Sie vor dem 08.10.1988 eine Blutspende Spende erhalten? Ähm, nö?! Waren sie vor 1960 länger als sechs Monate im Ausland? Nochmal, nö?! Wie sollte ich dort mehr als dreissig Jahre vor meiner Geburt schon gewesen sein? Ich finde, die könnten diesen Fragebogen ruhig für die verschiedenen Altersklassen anpassen…

Danach ging es zu der nächsten Frau, die mit Hilfe von einem Pieks in meinen Finger und einem Blutstropfen den Hämoglobinwert in meinem Blut gemessen hat. Zum Glück war dieser in Ordnung, sonst hätte ich gleich wieder gehen dürfen. Die selbe Frau hat daraufhin noch meinen Blutdruck gemessen, der auch gut war. Einzig der Puls war mit 116 etwas zu hoch, das war aber nicht so schlimm.

Ab ging es dann zu der einzigen Ärztin. Bei ihr wurde mein Fragebogen mit den witzigen Fragen besprochen und ich durfte ihr meine Fragen stellen. Als sie mir zum Schluss Schokolade anbot, waren ich und die Blutspende Freunde für immer. Mit Schokolade kriegt man mich immer!

Schon hatte ich alle Vorgespräche gemeistert und es ging ab auf den Stuhl. Da mein Puls immer noch zu hoch war, hatten die drei Frauen sehr viel Zeit, meine anscheinend schönen Venen in der Armbeuge zu begutachten. Ich glaube, schöne Venen zu haben, ist so ein typisches Arztkompliment. In dem Moment war mir das aber alles ziemlich egal. Hauptsache mein Puls geht runter. Das war auch wenige Minuten später der Fall. Die Kanüle wurde gesetzt und ab da floss eine dunkelrote Flüssigkeit in einen Sack, der neben mir lag. Ich bekam erst einen Schrecken, als an meinem Stuhl eine rote Leuchte anfing zu blinken, zeitgleich ein Alarm losging und zwei Personen auf mich zueilten. Zum Glück war es nichts schlimmes. Mein Blut hatte es anscheinend nur etwas zu eilig, aus mir herauszufliessen.

Nach vollendeter Spende durfte ich mich in der Küche bedienen, was dem Paradies ziemlich nahe kam. Ich hätte mir ein Brot mit Nutella schmieren können, ein Fruchtkuchen verspeisen oder eine Packung Chips öffnen. Ich entschied mich dennoch für ein typisches, schweizerisches Gebäck. So landete ein „Biberli“ auf meinem Tisch, was ich vorher echt lange nicht mehr gegessen habe. Nach weiteren 15 Minuten wurde ich vom Personal nett verabschiedet und bin gegangen.

Die Blutspende war wirklich ein gutes Erlebnis. Wenn du auch noch überlegst und dir noch nicht ganz schlüssig bist, ist das hier jetzt dein Zeichen. Du solltest einen Termin abmachen ;-). Dir tut keiner etwas, aber du kannst dadurch Leben retten. Ich war mir auch lange unsicher, ob es wirklich etwas für mich ist, aber ohne ausprobieren konnte ich es nicht herausfinden. Jetzt habe ich für mich entschieden, dass ich auch in Zukunft weiter spenden werde. Zumindest so lange es meine Gesundheit erlaubt.

Highlight der Woche
Mit meiner Mutter Zeit zu verbringen. Unteranderem waren wir zusammen in der Stadt und in ihrem neuen Atelier. In der Zeit, in der ich da einige Einkäufe erledigt habe, hat sie dort fleissig gearbeitet. Danach habe ich für uns beide Mittagessen geholt, was wir genüsslich zusammen verspeist haben. Auf jeden Fall ist es mit ihr immer witzig. Der „Lacher der Woche“ ist mir (uns) übrigens auch in dem besagten Atelier passiert.

Lieblingsmahlzeit
Dinkelspaghetti mit Pilzpfanne. Ach, das hat sooooo unglaublich gut geschmeckt! Ich hab leider vergessen, ein Foto für euch davon zu machen, aber ich glaube jeder kann sich vorstellen, wie Spaghetti mit Pilzstückchen drauf aussehen :-).

Ohrwurm Lied

Boah hammer! Ich glaube ich hab endlich geschafft, was ich so lange probiert habe. Ein Video im Beitrag. *freu*

Lieblingslacher
Beim Kaffee kochen wollte die Kochplatte nicht so, wie ich das gern hätte. Also eigentlich wollte sie gar nicht. Der Backofen darunter komischerweise auch nicht. Nachdem ich die Bedienungsanleitung gelesen und immer noch keine Lösung hatte, kam doch endlich die Erleuchtung. Wie soll da Strom fliessen, wenn die Sicherung draussen ist?

Tiefpunkt
Dienstag. Ich war einfach nur müde. Sonst ist aber nichts schlimmes passiert.

Lieblingstag
Freitag!

Frage der Woche
Wann kommt endlich das warme Wetter wieder?

Fazit der Woche
Die Sonne gibt es noch, so auch die Minusgrade.

11 Antworten auf „Blutverlust und Erleuchtung“

Ne die Blutgruppe steht dann erst auf meinem Ausweis, der übrigens bald mit der Post ankommen sollte.
In der Schweiz ist es verboten Geld für die Blutspende zu erhalten. Dafür wird man verpflegt. 😊

Ich habe auch schon mitbekommen, dass man hier und da Geld für die Spende bekommen soll… Auch ich war letztens bei DRK Blutspenden und habe eine große Tüte voller Marschverpflegung für den Weg nach Hause bekommen, Geld gab’s aber nicht. Dann war ich wohl am falschen Spendenort. 😀

Meine Lieblingstochter, ich habe die Zeit mit dir auch sehr genossen 🥰💕. Wiederholung geplant 🥰💕 und das “ mit dem Blond“ hat sich ja nun für die Zukunft erledigt, immerhin hast du meinen Herd zum Laufen gebracht 😘.

Endlich bin ich blond losgeworden! 😂🥰
Ich freu mich schon auf die Wiederholung. Wird bestimmt eine lustige Zeit🤍

Ich glaube nicht. Es beschwert sich auch wahrscheinlich niemand darüber. 😂 Aber in ein paar Jahren werden die nicht mehrr dort stehen, weil dann keiner mehr da schon gelebt hat. Dauert zwar noch bisschen aber irgendwann wird es so weitsein. Dann stehen neue Fragen auf dem Formular. 🙄

1988 verstehe ich ja – da fing das mit AIDS an – vorher wurden Blutspenden nicht darauf getestet. Aber 1960 🤔 – Keine Ahnung – da war selbst ich noch nicht auf der Welt 🤣
Ich finde es übrigens toll das du das mit dem Blutspenden gemacht hast 👍

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