Gestern haben wir (Oma, Opa, Mama, Bruder, Hund und ich) Aschersleben besucht. Nach einer knapp zwei Stunden langen Autofahrt, kamen wir dann auch endlich an. Unser Navi führte uns auf dem Hinweg über sämtliche komische Wege und Umwege zum Zielort. So sahen wir nur schon auf der Strecke viele schöne Gebäude, kaputte Bauten und mehrere Überbleibsel der DDR. Viele Häuser weckten Erinnerungen meiner Grosseltern, die mich während der mühseligen Autofahrt wenigstens etwas unterhielten.
Kaum hielten wir auf einem grossen Parkplatz in der Stadt, fing es an in Strömen zu regnen. Deswegen trotteten wir zusammen kurz rund um die Stadt und gleichzeitig auch durch den Regen. Nach dem kleinen Rundgang setzten wir uns in ein Restaurant, in dem wir zu Mittag assen.
Nachmittags landeten wir im Polizeipanoptikum von Aschersleben. Dort gibt es viele interessante Sachen zu bestaunen. Ausgestellt waren unter anderem viele Polizeiuniformen aus aller Welt, Foltergeräte und sämtliche Waffen. Was ich viel spannender fand, waren jedoch die vielen Verbrechen und Morde die schriftlich festgehalten wurden und man so nachlesen konnte. Von Vergiftung mit einer Kupferkanne bis hin zur skrupellosen Ermordung und Verhäckselung im Fleischwolf war alles dabei. Das Museum ist klein aber fein und wird mit extrem viel Liebe geführt. Der Eintritt kostet für eine erwachsene Person 1 Euro und ist meiner Meinung nach, seinen Preis definitiv wert.
Auf der Rückfahrt machten wir noch einem kurzen Stop in Quedlinburg, bevor wir nach Hause fuhren. Kurz vor Ende holten wir dann beim Türken noch unser Abendessen, welches wir genüsslich am Esstisch zusammen assen. Bei einer Partie „Dog“ liessen wir den Abend gemütlich ausklingen. Dog ist übrigens eine Mischung aus Brett und Kartenspiel. Vom Konzept funktionnierts wie Mensch ärger dich nicht, wird aber in Zweierteams gespielt. Meiner Meinung nach, ein sehr gutes Spiel, was ich jedem nur wärmstens empfehlen kann.
Herzlichst
Winona