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Winona

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

Halli hallo!
Es freut mich sehr, dich bei diesem Eintrag begrüssen zu dürfen. Ich hoffe dir geht es gut und wenn nicht, dass es dir vielleicht durch den Text etwas besser geht, oder du wenigstens kurz durchs Lesen abgelenkt wirst.

Mir geht es auch gut. Ich bin nun seit letztem Donnerstag ohne „Familienunterstützung“ hier im Norden. Klar, ich habe meine Grosseltern hier, aber das ist doch etwas völlig anderes als meine Eltern und mein Bruder. Nach und nach kristallisieren sich auch die Unterschiede im Alltag heraus. Zum Beispiel gibt es hier jeden Abend um 18:00 Uhr Abendbrot! Für mich seeehr früh. Wenn ich um diese Zeit esse, habe ich spätestens um neun Uhr wieder hunger. Meist esse ich dann noch etwas, aber das beisst sich dann mit dem Fakt das morgens um 7:30 gefrühstückt wird. Esse ich nämlich Abends noch etwas, ist mein Hunger morgens nicht wirklich vorhanden. First world problems sind am start XD

Anderer Unterschied ist die Abendbeschäftigung. Hier wird der Abend oft mit Karten oder Brettspielen gefüllt und nicht mit Tv. Das finde ich sehr schön, weil man ein viel grösseres Gemeinschaftsgefühl entwickelt, als wenn man stumm nebeneinander sitzt und auf einen Bildschirm starrt. Es ist auch schön zu sehen, wie meine Grosseltern immer besser und frecher die neu gelernten Spiele spielen. Die Kiste läuft hier nur sehr selten und wenn, dann zum Fussball schauen (zum Ärger meiner Oma, aber zur Freude von Opa und mir ;)).

Ebenfalls aufgefallen ist mir, dass die Senioren das Internet nicht wie ich benutzen. Wenn ich schnell google, wann das Restaurant offen hat, kramt meine Oma aus ihrer magischen Schublade einen Zettel mit der Telefonnummer raus und möchte dort anrufen. Ebenfalls kramt sie in der Schublade (die mit tausend kleinen Zetteln gefüllt ist), wenn ich schnell im Handy ein Rezept suche. Cute, aber auch total logisch. Anders als meine Generation, sind sie nicht mit Smartphones aufgewachsen und ich bin schon sehr stolz, dass meine Oma unterdessen WhatsApp beherrscht. Irgendwie finde ich dieses „oldschoolmässige“ aber auch ultra cool. Wer kann schon behaupten, er hat den Weg durch Deutschland ohne Navi, nur mit zig Landkarten in der Hand gefunden? Also ich definitiv nicht 🙂

Auch anders als ich, gehen in diesem Haushalt alle um spätestens 10 Uhr ins Bett. Dann bin ich allein in meinem Zimmer und erledige, was noch zu tun ist, lese oder verbringe die Zeit mit telefonieren und chatten an meinem Handy. Bis jetzt ist auch der eine oder andere Beitrag für diesen Blog in den Abendstunden entstanden. Wenn du also noch eine Idee für mich hast, was ich tun könnte, immer her damit!

Ich wünsche dir noch einen wundertollen Tag und hoffe wir lesen uns im nächsten Blogpost wieder.
Bis dahin alles gute & geniess die schönen Herbsttage.

Deine Winona

Eine Antwort auf „Der Mensch ist ein Gewohnheitstier“

Bei meinem Großeltern gab es damals immer um 17.30 Abendbrot, danach am Fernseher vielleicht nochmal die ein oder andere Banane oder einen Apfel. Frühstück früh um 6 (wie es sich gehört).

Abends zusammen Spielen oder einfach nur Reden ist auch schön. Das habe ich mit meinem Opa dann meist in den Werbepausen gemacht oder mittendrin, wenn wir uns beide über einen Protagonisten der Sendung lustig gemacht haben. („Der ist ja völlig bescheuert.“)

Zum Thema „mal schnell googlen“ kann ich nur sagen, dass mich meine Oma bis heute jedes Mal fragt, was mein Handy denn eigentlich NICHT kann. (Herrlich :D)

Das letzte Mal, das ich mit einer Karte hantiert habe war bestimmt in Frankreich auf der Sprachreise mit meiner Klasse, als wir uns durch Saint-Malo und Rouen geschlagen haben. Ein Jahr später in England hielt dann schon das Smartphone mit Google Maps Einzug. 😀 (In 200m Rechts abbiegen.)

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