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Winona

Die kleinen Dinge


Moin Freunde der Sonne!
Für den Blogeintrag heute habe ich lange überlegt, wie ich das Thema am besten anschneide. Jetzt kann ich nur noch hoffen, die richtigen Worte gefunden zu haben, um dir meine Gedanken mitzugeben…

Als ich letztens das strahlende Gesicht meines Grossvaters sah, als er mit der Bratpfanne in der Küche ankam, war ich sofort glücklich, obwohl sein gebratener Fisch gar nicht für mich war.
Wie es dazu kam? Erzähl ich dir sofort!
Paar Tage zuvor hatte er sich ein lang ersehntes Paket Heringe im Supermarkt geholt und in den Einkaufswagen geschmuggelt. Als es meiner Oma dann vor der Kasse auffiel, konnte sie es ihm nicht mehr übel nehmen. So wanderten die Heringe ins Auto und dann in den Kühlschrank. Wochen später sollte es dann soweit sein. Opa durfte sich seine Heringe zum Mittagessen braten. Eifrig legte er alles bereit. Da der Rest nicht wollte, dass der Fischgeruch sich im Haus ausbreitete, musste er die Kochplatte und Bratpfanne raustragen. Das verkleinerte seine Freude aber kaum und so stand er kurz darauf wieder in der Küche und hielt uns stolz seine gebratenen Heringe unter die Nase.
Ich werde nie vergessen, wie freudig er wirkte und wie er grinste. Diese, doch kleine Sache hatte seinen Tag versüsst. Nach der Aktion machte ich mir einige Gedanken dazu und kam zum Schluss, dass ich viel zu viel im Leben als gegeben betrachte und die Freude im Alltag nachlässt. Deshalb habe ich mich in den letzten Tagen vermehrt auf die kleinen, unscheinbaren Sachen im Alltag konzentriert und viele stimmten mich glücklich, stolz oder froh. Ein paar der Begebenheiten, zähle ich nun auf.

  • Ich schaffte beim Schwimmen gestern 1.5 Km ohne grosse Probleme.
  • Mir wurde von einem Mädchen auf der Strasse zugelächelt und einen guten Morgen gewünscht.
  • Meine Oma kochte mir Kartoffelpuffer.
  • Mein Opa schaute mit mir Abends fern.
  • Ich wurde von einer Freundin meiner Oma zum Geburtstag eingeladen.
  • Ich durfte mit meiner Oma Kuchen backen.
  • Ich habe in meinem Zimmer Bilder von Freunden aufhängen dürfen.
  • Ich konnte mehrmals bis 8 Uhr schlafen, was bei mir ultra lang ist.
  • Meine Mutter hat mir einen Adventskalender geschenkt.
  • Meine Grosseltern und ich spielten oft zusammen Karten.

Das einmal als kleine Anregung zu Dingen, die mich in den letzten Tagen glücklich machten. All diese Punkte sind nicht selbstverständlich, auch wenn ich oft das Gefühl hatte. Auch in Zukunft hoffe ich, dass ich mehr Freude an den kleinen Dingen finde und mich schneller glücklich schätze, für das was ich haben darf. Es ist auf keinen Fall selbstverständlich.

Vielleicht wirst du in Zukunft auch mehr Wert auf die unscheinbaren Dinge im Leben legen und sie dich glücklich stimmen lassen. Ich wünsche es dir!

Deine Winona



Infos zum Blog:
Nach dem der Blog jetzt gut gestartet ist, möchte ich etwas Struktur reinbringen. Deshalb wird ab nächster Woche immer Dienstags und Samstags ein Post online gehen. An den Plan halte ich mich, sofern es möglich ist. Es kann aber trotzdem mal gut sein, dass kein Eintrag am gesetzten Tag online kommt. Dies liegt dann daran, dass meine Internetverbindung hier eine Bambusleitung ist und der geplante Post nicht online geht, oder meine Lust und Inspiration zum Schreiben mal einen Tag lang ausgesetzt hat. Genauso kann es passieren, dass drei Blogs in der Woche kommen, wenn ich gerade etwas als sehr wichtig empfinde und das Thema nicht warten kann/soll.
Danke für deine Unterstützung. Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir einen Kommentar da lässt oder den Blog abonnierst 🙂

2 Antworten auf „Die kleinen Dinge“

Ach ja, die kleinen Dinge, die Freude auslösen, sind sooo wichtig. Doch wie du sagst, nimmt man die längst nicht mehr alle wahr. Schade eigentlich.

Ich freue mich immer wieder, wenn mich der Busfahrer freudestrahlend begrüßt und sich wahrhaftig freut, dass ich einsteige. Oder wenn man auf der Straße auf einmal Niesen muss und danach von der anderen Straßenseite ein lautes „Gesundheit“ kommt, von jemandem, den man nicht kennt.
Man läuft danach einfach mit einem Lächeln im Gesicht (unter der Maske – versteht sich) durch die Welt. 🙂

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