Kategorien
Winona

Musik meines Lebens

Moin! 

Vor dir liegt der vorerst letzte Teil dieser Kategorie. Was daran liegt, dass doch langsam die wichtigsten Interpreten genannt wurden und mir die Motivation fehlt, das jetzt alles noch unnötig in die Länge zu ziehen. Man sollte auch einen Schlussstrich ziehen können, wenn es verlangt wird. Darum lasst mich jetzt auch beginnen…

Als zweitletztes stelle ich dir den Song „You should see me in a crown“ von Billie Eilish vor. Eigentlich kann ich dir aber jedes Lied von ihr empfehlen, ich musste nur als Alibi einen Song auswählen. Meiner Meinung nach ist sie eine der begabtesten Künstler, die momentan im Business sind. Die Art, wie sie mit Melodie und Stimme spielt, harmonisiert perfekt und so ist sie zu einer meiner absoluten Lieblingssängerinnen geworden, weil mich jeder Song fasziniert und packt. Auch für ihre ganze Art neben der Musik hat sie meinen tiefsten Respekt. Ob das nun ist, weil sie nur weite Klamotten trägt, um keine doofen Sprüche zu ihrer Figur hören zu müssen oder das sie sich sehr für den Klimaschutz einsetzt. Ist schliesslich alles eine gute Sache! 

Der letzte Song, den ich dir vorstellen werde, ist „Auf uns“ von Andreas Bourani. Ich glaube, so ziemlich viele (zumindest die, die Fussball mögen…) verbinden dieses Lied mit der Weltmeisterschaft im Jahr 2014 als Deutschland durch ein Tor von Mario Götze zum Fussballweltmeister wurde. So ist das bei mir auch der Fall. Ich weiss noch, dass ich in diesem Jahr ebenfalls bei meinen Grosseltern zu besuch war und wir zusammen jeden Fussballmatch schauten (wie das sein muss!). Beim Finale sassen dann mein Bruder, Oma, Opa und ich recht gespannt vor dem Fernseher und freuten uns um so mehr, als dann in der Verlängerung endlich das heiss erwartete Tor fiel. Ständiger Begleiter während den Spielen war dieses schöne Lied von Andreas Bourani. Es lief immer. Vor dem Spiel, wenn ein Tor fiel und nach einem Spiel. Ständig hörte man die selbe Melodie im Stadion und so verknüpfte sich der Song stark mit dem Jahr 2014 und der Party danach in Deutschland, als irgendwie jeder, dem ich begegnete (egal ob Fussballfan oder nicht), fröhlich war. Die Stimmung war für mich damals als 14 Jährige etwas ganz besonderes. Einfach schön. 

Soooo das wars jetzt. Aus und vorbei. Für mich auch eine schöne Sache, dass ich jetzt die Erinnerungen für längere Zeit festgehalten habe und sie somit nicht vergessen kann. Wenn doch, lässt es sich ja nachlesen. 😉 Falls du deine Verbinung zu einem Lied mit mir teilen möchtest, würde ich mich sehr über deine Nachricht freuen :).

Es freut mich sehr, so viel positives Feedback zu den ganzen Songs gehört zu haben. Wenn ich dich als LeserIn in irgendeiner Weise berühre, zum nachdenken anrege oder amüsiere ist mein Ziel erreicht. Für genau diese Emotionen schreibe ich diese Einträge. Um für alle, die den Blog verfolgen, das Leben für paar Minuten zu unterbrechen und aus dem Alltag zu fliehen.

Deshalb vielen Dank für das unglaublich positive Feedback von allen Seiten her. Als ich mit dem Blog vor knapp zwei Monaten anfing, hätte ich nie gedacht, dass mir alles so viel Spass macht und so viel Menschen hinter mir stehen. Danke! 

Ich wünsche dir einen schönen Tag und weiterhin beste Gesundheit! 

Winona

Übrigens: Für alle, die auf der Suche nach guter Musik sind. Ich kann das neue Album „12“ von AnnenMayKantereit empfehlen. Alles sehr packende Songs deren Melancholie und Verwirrtheit perfekt zu den Geschehnissen des Jahres passen.  Ich habe mich zumindest sehr gut mit den Liedern auf dem Album identifizieren können. Meine Favoriten auf der Platte sind Spätsommerregen und Padaschdi. Auch sonst hat die Band einige hörenswerte Songs veröffentlicht, ohne die meine Playlists nie vollständig sind. 

Kategorien
Winona

Gut fürs Gemüt

Unterdessen ist es zu einer „Coronatradition“ geworden, dass wir mindestens einmal in der Woche zu dritt in unser Auto steigen und losfahren. Auf dem Weg wird dann noch eine gute Freundin meiner Grosseltern aufgegabelt, die inzwischen fast zu einer zweiten Oma für mich geworden ist. Nach kurzem Begrüssen (natürlich auf A B S T A N D) und Anschnallen gehts richtig los.

Wir fahren an unser Ziel, um dort einen kleinen Spaziergang zu unternehmen. Das ist schliesslich gut für die Fitness und fürs Gemüt. 😉

Und da stehen wir dann. Ein Auto, drei Persönlichkeiten im besten Alter, die Gehstöcke meines Opas und ich. Entweder an einem völlig vereinsamten Waldstück oder am gut besuchten See.

Unser Ziel ist neben genügend Bewegung anscheinend auch, jeden besuchswerten Ort in der Umgebung zu sehen. Was unseren Besuch wert ist, entscheidet logischerweise meine Oma. Es wäre aber auch wirklich langweilig, immer genau die gleichen Wege und Grashalme zu sehen…

So kommt es, dass wir bald einen Touristenführer der Seen in unserer Region schreiben könnten. An sich sind alle sehr schön. Enten zu beobachten, ist auch eine wirklich gute Abwechslung zu Gesprächen über das Wetter, komische Geschwüre im Gesicht oder die Verdauung.

Es kann aber auch passieren, das wir völlig verloren im Wald landen. So ging es uns vor ein paar Wochen. Weil die zwei Frauen im Team sehr überzeugend den Weg wiesen, blieb Opa und mir nichts anderes übrig als zu folgen… Genau das war unser Fehler. Circa eine halbe Stunde später standen wir zwischen Bäumen und viel Laub völlig im Nichts. Na gut, ändern konnten wir das nicht mehr und ich hatte wenigstens so grob eine Idee in welcher Richtung unser Auto parkte. Deshalb ging es quer den Hügel runter. Dafür, dass es wirklich zum Teil sehr steil war, das Laub einiges erschwerte und ich mich auch sämtliche Male auf den Hosenboden fliegen sah, haben alle zusammen dieses Abenteuer ohne Blessuren überlebt. Wir stiessen am Fuss des „Berges“ (ist in norddeutscher Dimension ein Berg, in der Schweiz bekannt unter dem Nomen Hügel😉) auf einen richtigen Waldweg und konnten nun den Weg zum Auto auf simplere Art und Weise zurücklegen.

Ich, die zuvor dachte, dass man solche Abenteuer nur mit jüngeren Menschen erlebt, wurde eines besseren belehrt. Ich werde diese Laubwanderung über Stock und Stein wahrscheinlich nie in meinem Leben vergessen. Meinen vollsten Respekt an alle Ü80er die da so toll mitgemacht haben. Wenn ich das Glück haben sollte, auch so alt zu werden, wünsche ich mir, ebenfalls noch so fit zu sein wie sie.

Wir vier hatten da inmitten des Waldes auf jeden Fall den Spass unseres Lebens.

Winona



Beichte: Dass ich länger nichts mehr über das „Regrowen“ geschrieben habe, liegt daran, dass es einen Trauerfall in der Familie meines Blattgemüses zu beklagen gibt. Das schlimmste für mich, weil ich an dem Tod selbst Schuld bin… Ich habe es doch wirklich geschafft, Paul am Abend zu vergessen. Demnach musste er die Nacht ohne kühles Nass an seinen Wurzeln verbringen und das hat er leider nicht gepackt. Schade Marmelade, vor allem weil ich mich paar Tage vorher wie ein Kleinkind freute, als er Wurzeln geschlagen hatte…
Allgemein ist ja bekannt, dass ich keinen grünen Daumen besitze, aber dass es so schlimm um mich steht, hätte ich nicht gedacht.
Immerhin kann ich auch etwas gutes berichten. Dem Lauch und auch dem anderen Salat geht es blendend! (bis jetzt zumindest noch 🙂 )

Kategorien
Winona

Halbzeit

Genau, wenn alles bei meinem Plan bleibt, Anfang Januar zurückzureisen, dann war Halbzeit. 

Und in meinem Kopf melden sich nach dieser Erkenntnis zwei Stimmen: „Krass!“, darin sind sie sich wenigstens einig… 

Die eine denkt, es ist SCHON die Hälfte vorbei. Mit einem Blinzeln wird auch die zweite Hälfte vorbeifliegen, ich werde bin den ICE in Richtung Heimat steigen und davon düsen. Irgendwie habe ich noch nicht wirklich viel geschafft von dem, was ich mir vorgenommen habe. Ich hatte weder die Erleuchtung, was meine Zukunft mir bringen soll, noch habe ich hier die Reisen antreten können, die geplant waren. Das ist natürlich schade, aber zumindest für den zweiten Punkt habe ich eine Lösungsstrategie. Ich habe mir gedacht, dass das Geld einfach für später gespart wird. Dann kann ich, wenn Corona vorbei ist (HAHA… also nie) all die schönen Orte der Welt bereisen. Wann das genau sein wird, steht aber noch in den Sternen. 

Andererseits ist ERST die Hälfte meiner Zeit hier vorbei. Für mich ist meine Ankunft hier schon sooo lange her. Ich kann mich noch nicht mal mehr wirklich an meine erste Nacht hier erinnern (kam zwar jetzt wieder drauf, aber nur dank reichlich überlegen). Ich habe seit einer gefühlten Ewigkeit mein gewohntes Umfeld nicht mehr erlebt, vermisse vor allem die TV Abende auf dem Sofa neben meiner Mutter (much love to you! ❤️) und dabei dieses leichte Gewicht auf meinem Bein. Was logischerweise von meiner kleinen Schnarchnase kommt. Zum Glück gibt es heute Soziale Medien und ich bekomme ab und zu ein Foto oder Video von dem, was meine Familie ohne mich daheim anstellt. 🙂 

Der Begriff Halbzeit liess mich auch seeeeehr vorrausschauend ans Packen denken. Aus „ach so viel hab ich nicht gekauft“ wurde nach einer kurzen Überlegung eher ein „zum Glück hatte ich auf dem Hinweg noch Platz im Koffer“. Wie in dem bisschen alles Raum haben soll, werde ich ja sehen. Schlussendlich wird alles schon irgendwie eine Spalte finden. Muss ja schliesslich. Ich werde  hier nichts liegen lassen, hoffentlich!

Ich kann auch bestätigen, dass ich unterdessen behaupten kann, mein Zimmer ist fertig eingerichtet. Anfangs hatten manche Gegenstände noch nicht den perfekten Platz oder nervten mich, wo sie lagen. Ich habe immer gerne, wenn alles irgendwie aufgeht. Vor allem in einem doch kleineren Zimmer und verhältnismässig viel Stuff, ist es wichtig eine gewisse Ordnung zu halten. Sonst wirkt alles ziemlich vollgestopft. Aber jetzt ist jeder Winkel so ausgenutzt, das ich damit zufrieden bin. Ich habe mir sogar einige Bilder hier aufgehängt, um meine Liebsten bei mir zu haben. Eine sehr kluge Idee, so hat MEIN Zimmer auch ein bisschen Charakter. 

Sogar die Nachbaren bemerken, dass die Enkeltochter unterdessen etwas länger hier ist, als das sonst der Fall war. Die beste Frage bis jetzt war, ob ich jetzt hier wohnen würde, um in einer nahen Stadt zu studieren. Ich werde also langsam Teil der Dorfgemeinschaft. Beim spazieren grüssen mich die anderen schon von weitem und winken lieb. Ab und zu bleiben sie sogar stehen, und stellen neugierig Fragen. Aber nicht zuuu neugierig, alles in allem sind alle sehr freundlich und höflich. Ich kann mir sogar langsam die Namen von den vielen Bekannten merken! (da bin ich sehr, sehr Stolz drauf) 

Und alles in allem wage ich es, auch zu behaupten, dass sich alle Beteiligten an die neuen Umstände gewöhnt haben. Für mich ist der neue Alltag Routine geworden, mein Opa blüht richtig auf, weil er mehr Aufmerksamkeit bekommt und meine Oma hat sogar Kochen für eine Vegetarierin auf die Reihe gekriegt.

Es läuft also alles wie geschmiert hier und ich bin unglaublich froh und stolz darauf, dass meine Grosseltern alles einfach so mitmachen! Ich geniesse es sehr und ich hoffe die Zwei auch. 

Dass waren ein paar Gedanken, die in meinem Kopf standen und jetzt endlich ihren Weg in den Blog gefunden haben. Es kann sein, dass alles etwas ungeordnet oder durcheinander daher kommt, aber es sind nunmal alles Themen, die ich mit der Halbzeit verbinde und auch hier ihren Platz verdient haben. Der Blog dient dazu, andere an meiner Welt teilhaben zu lassen. Da gehören Gedanken und Gefühle einfach auch dazu, auch wenn es etwas unstrukturierter ist. Meistens kommen Gedanken sowieso nicht geordnet in meinen Gehirn an. 😉

Nun wünsche ich dir alles Gute und bis demnächst. 

Deine

Winona

Kategorien
Winona

Halt mal bitte die Schaufel

Hello hello. 🙂
Da bin ich wieder!
Sei gegrüsst und herzlich Willkommen.

Jo, meine Grosseltern besitzen einen ziemlich grossen Garten. In dem im Sommer ziemlich viel Gemüse und Obst angesäht und geerntet wird. Demnach gibt das jedes Jahr ziemlich viel Arbeit. Laut mir vielleicht ein bisschen zuuuu viel Arbeit für meinen Opa, aber andererseits glaube ich auch, dass ihn genau diese tägliche Arbeit so fit gehalten hat, wie er heute noch ist. Naja schlimm ist nur, dass die Arbeit im Herbst dann nicht vorbei ist… Nein! Weil genau dann findet mein Opa tausend Sachen, die er schon lange einmal machen wollte. Ich nenne es Arbeitsbeschaffung und habe mit diesem Wort auch gar nicht sooo unrecht, wie meine Oma zugab. Wat solls, kümmert mich ja eigentlich nur wenig, was er in seinem Garten macht, dürfte ich ihm als Enkeltochter nicht dabei helfen. Wie du dir bestimmt schon denken kannst, ist diese Arbeitbeschaffungsmethode nicht an mir vorbei gegangen. Für mich eigentlich auch kein Problem, ich arbeite sehr gerne im Garten, wenn ich genaue Anweisungen erhalte und dann weiss, was zu tun ist. Nur ist genau dass das Problemchen.

Wenn Opa im Garten arbeitet ist der wie in Trance. Und die einzigen Anweisungen die er mir gibt ist so etwas wie: „Halt mal bitte die Schaufel“ oder „Hol mal einen Eimer aus der Garage“ . Deswegen komme ich mir ein bisschen überflüssig vor. Ich schaue ihm dann eigentlich nur bei der Arbeit zu, weil ich nicht weiss, was sonst zu tun ist und gebe mein bestes, eine gute Handlangerin zu sein.

Letzte Woche standen wir in dieser Konstellation einen Vormittag lang im Garten. Er hat seinen Acker umgegraben und ich habe neben ihm eine Mischung aus Sachen halten, Eimer schleppen und zuschauen gemacht. (Das alles natürlich sehr gewissenhaft!) Das Umgraben selbst wollte er mir nicht zumuten, weil: „ich müsse noch auf meinen Körper acht geben, ich sei ja noch jung“ 🙂 . Sehr sympathisch der Herr! Ganz mein charmanter Opa.

Das niedlichste an der ganzen Sache, war seine Freude nachher. Am Telefon erzählte er später ganz stolz seinen Freunden, dass ihm seine Enkeltochter im Garten geholfen hat und er deshalb viel mehr geschafft hat als sonst. (Für mich war das eher ein „geholfen“) Das Gleiche erzählte er natürlich Abends auch meinen Eltern am Telefon. (Jetzt wisst ihr ja, was ich da wirklich gemacht hab 😉)

Aber im Endeffekt war mir völlig egal, was ich da geleistet habe. Klar mehr geht immer, aber wenn ich meinen Opa eine so grosse Freude bereiten kann, wenn ich mit ihm im Garten stehe, mache ich das mehr als gern. In Erinnerung wird mir sowieso nur bleiben, dass wir zusammen im Garten gearbeitet haben, die Einzelheiten vergisst man mit der Zeit leider.

Und genau für solche Erlebnisse lohnt sich meine Zeit hier oben im Norden. Es ist ein schönes Gefühl, zusammen mit geliebten Menschen Erinnerungen zu schaffen und Momente zu teilen.



Souuu… Der Beitrag wurde gegen Ende doch etwas tiefgründiger als ich eigentlich beabsichtigt habe. 🙂

Ich verabschiede mich jetzt aber schon wieder und wünsche dir alles Gute!

Tschö mit ö
Winona

Kategorien
Winona

Things I Love

… about tschörmänni.
Bevor ich jetzt geroastet werde. Ja, ich weiss, ist etwas falsch geschrieben & ja, das ist Absicht.

Mit diesem kleinen Vorwort beginnt ein neuer Blogeintrag und ich freue mich, dass du dabei bist.
Ich werde heute einige Dinge aufzählen, die ich an Deutschland liebe. Es ist aber bei weitem keine vollständige Auflistung der Dinge, sondern viel mehr die Sachen, die mir am meisten auffallen und die ich gerne in der oder ähnlichen Form in meinem Heimatland einführen würde. Vielleicht bewegt meine Anregung ja etwas, wer weiss 😉 .

Als erstes würde ich gerne mit der Brotschneidemaschine anfangen. Hier in Deutschland ist es nämlich völlig normal, dass der Bäcker fragt, ob das Brot schon geschnitten werden soll. Auch im Supermarkt kann man entweder selber Hand anlegen und die Schneidemaschine bedienen, oder der Laib liegt schon geschnitten im Fach. In der Schweiz habe ich so etwas noch nie erlebt. Dabei wäre es doch so einfach, und einem wird eine Menge Zeit und Mühe gespart. Ich habe ausserdem noch nie jemanden kennengelernt, der die Scheiben so dünn und perfekt von Hand geschnitten hat, wie eine Maschine es tut. Da hilft es auch wenig, sich eine Maschine zu zulegen, macht dann nur unnötigen Dreck in der Küche, das will keiner. Deshalb freue ich mich jetzt jedes mal, wenn mir beim Bäcker angeboten wird, mein Brot schon zu schneiden.

Wir bleiben gleich beim Essen. Ist sowieso eines meiner Lieblinggsthemen :). Deutschland bietet nämlich so einige leckere Sachen, die in der Schweiz nirgends zu finden sind. Eszet-Schnitten zum Beispiel sind dünne Scheiben Schokolade, welche man direkt aufs Brot legen kann. Schmeckt super für das süsse Frühstück oder den kleinen Snack zwischendurch.
Es gibt aber auch Kölln Müsli. Das existiert zwar in der Schweiz, jedoch nur in kleinen Packungen, die eigentlich ein absoluter Witz sind. Die zwei Kilogramm Pakete hier, sind das einzig Wahre. Ich kann euch ja verraten, dass meine Lieblingssorte Schoko-Krokant ist. Viel anderes erwartet man von mir ja auch nicht… Hauptsache Schokolade!
Schwer zu finden sind in der Schweiz auch Krabben. Krabben sind kleine Garnelen. Dabei gibt es weniges, dass besser schmeckt als ein frisches Krabbenbrot mit Spiegelei. Naja einen Punkt mehr, um Deutschland zu mögen.

Mehrere Gründe Deutschland zu lieben, liefern die ganzen wunderschönen Städte, die im ganzen Land verteilt liegen. Allen voran natürlich Hamburg und München (die Stadt nur schon wegen dem Fussballklub!?!). Ich kann aber auch Städte wie Weimar, Stuttgart und Berlin nur wärmstens empfehlen. Da ist jede Stadt mindestens eine Reise wert.

Und zuletzt liebt man als Schweizerin natürlich die billigen Preise in Deutschland. Es ist ein riesiger Unterschied, ob ich jetzt für einen Kaffee mindestens fünf Franken zahle oder hier einen für etwa einen Euro bekomme. Lassen wir jetzt mal den Fakt beiseite, dass ich Kaffee nur zum Zweck trinke, wenn überhaupt… Letztens haben wir für drei Kugeln Eis so viel bezahlt, wie in der Schweiz eine Kugel kostet. Bei einem günstigeren Eisstand wohlgemerkt. Mir ist aber absolut klar, wenn man hier lebt und arbeitet, sind das auch normale oder sogar zu hohe Preise. Aber darum sollte es in diesem Beitrag garnicht gehen.

Das waren so einige Dinge, die ich an Deutschland liebe. Dazu kommen logischerweise noch meine Freunde und Familienmitglieder, die in tschörmänni leben ❤️.

An alle Deutschen Kartoffeln: fühlt euch jetzt aber nicht zuuuu krass, auch die Schweiz bietet viele Dinge, die sie liebenswert machen. Diese werden in den kommenden Wochen auch einen Blogpost gewidmet bekommem. Freut euch drauf.

Und jetzt verabschiede ich mich ins Wochenende & wünsche dir auch einen schönen Restsamstag und einen friedvollen Sonntag. Geniess die Zeit und denk dran, am Dienstag kommt neuer Lesestoff online.

Bis denne Antenne
Deine
Winona

Kategorien
Winona

Schönste Zeit

Tadaaaaa, da bin ich mal wieder!
Damit herzlich Willkommen zu diesem neuen Eintrag. Da ich in den letzten Tagen schon fleissig mit den Vorbereitungen beschäftigt war und auch immer noch bin, dachte ich, es wär doch schön, hier von meiner absoluten Lieblingsjahreszeit zu erzählen.

Würdest du dich eher als Weihnachtshasser oder als Fanatiker der schönen Zeit einstufen? Naja, wenn du dich zur ersten Gruppe zählst, mein Beileid ;).

Wie du jetzt vielleicht schon klug kombiniert hast, geht es heute um die Weihnachtszeit. Ich bin nämlich eine absolute Weihnachtsfanatikerin. Wenn es nach mir geht, kann man Plätzchen den ganzen Sommer durch backen und ebenfalls geniessen. Auch sollte man im ganzen Jahr Christmassongs mitträllern dürfen, ohne von allen Seiten her schräg angeschaut zu werden. Nur geht es in dieser Welt nicht ganz immer so nach meiner Nase und deshalb wird die schöne Zeit immer erst im November oder Dezember so wirklich angebrochen. Dafür dann meist auf einen Schlag. Plötzlich steht man dann im Supermarkt und wird überhäuft von Adventskalendern und Stollengebäck. Find ich als grosse Naschkatze natürlich super!

Lecker!



Irgendwie ist dieses Jahr aber alles anders. Haha… Liegt vielleicht, aber nur vielleicht daran, dass seit März nichts normal ist. Ich schenke dem dem hier aber keine Zeilen, hier ist freie Zone davor. Trotzdem, bei mir kam bis jetzt keine Vorfreude auf das schöne Fest auf, obwohl ich natürlich fleissig in den Vorbereitungen stecke. Ich habe in der letzten Woche sämtliche Kekse gebacken, die natürlich so gut schmecken wie immer. Dann habe ich damit begonnen, das Haus mit Lichterketten einzudecken. Habe Nussknacker und den ganzen anderen Weihnachtsfigurenkram aufgestellt und logischerweise zieren auch schon Adventskalender das Wohnzimmer. Das einzige was jetzt noch fehlt, sind die letzten Plätzchensorten und ein Tannenbaum, der aber sowieso erst später einziehen wird.

Was dieses Jahr meine Vorfreude stark einschränkt, ist die nicht grade rosige Aussicht, wenn es um Weihnachtsmärkte geht. Ich liebe diese Märkte einfach für ihren Duft, die Weihnachtsmusik, das Menschengewusel und das leckere Essen. Ohne Markt gibt es bei mir das Jahr wahrscheinlich auch keinen Kaminstriezel. Obwohl ich mich eigentlich jedes Jahr drauf freue. Vielleicht gibt es ja doch noch Hoffnung und wenn nicht, dann schaue ich halt, ob ich mir selbst einen backen kann. Schmeckt dann hoffentlich auch und den Glühwein dazu kann man zum Glück einfach im Topf erwärmen.

Mal schauen, was die nächsten Tage bringen. Vielleicht kommt plötzlich eine Kaltfront, die uns Schnee bringt. Oder der Tannenbaum und die Beleuchtung werden in der Stadt angebracht und sehen wunderschön aus. Dann komme ich bestimmt sofort in Weihnachtsstimmung.

Es kann sein, dass Mitte November einfach noch zu früh ist, um in wirklicher Weihnachtsstimmung zu sein… Vielleicht ist es auch die Ungewissheit, wie das Fest im Endeffekt aussehen und was alles möglich sein wird. Klar ist, dass vorher hoffentlich noch viele Erinnerungen und Erfahrungen mit netten Menschen gesammelt werden können und wir dann kurz nach den Festtagen trotz Allem auf ein gelungenes Jahr zurückblicken können. In unserer Macht steht nämlich nur, das Beste aus dem Möglichen gemacht zu haben.

Ich freue mich auf jeden Fall auf Weihnachten. Zwar wird es wahrscheinlich ungewohnt werden, weil ich ein völlig anderes Umfeld habe, als in allen vorherigen Jahren. Aber man soll ja immer offen sein für Neues und dem auch eine Chance geben.

Hoffen wir mal, dass alles sich zum Schöneren wendet und bis dahin, wünsche ich dir eine schöne Vorweihnachtszeit mit deinen Liebsten.

XOXO
Winona

Kategorien
Winona

So wirds gemacht

Halli hallo, schön schaust du mal wieder vorbei.

Heute begrüsse ich dich, zu einer neuen Episode von Winona erzählt dir etwas schönes. Es ist aber nicht so wie bei jedem anderen Eintrag. Nein! Heute ist Platz für etwas ganz spezielles. (denke dir hier einen Trommelwirbel hin ;)). Dir wird ein Blick hinter die Kulissen oder äähm… hinter die Texte gegeben! Ich werde nämlich erzählen, wie meine Schreibroutine aussieht und damit verbunden, was für Arbeitsschritte hinter einem solchen Beitrag stehen. Logischerweise werde ich einige Kleinigkeiten weglassen, die einfach nicht von Interesse sind. Nun lasst mich aber endlich loslegen.

Ganz am Anfang, steht eine Idee. Sobald mir etwas gutes einfällt, wird es sofort in mein Notizbuch geschrieben. Ich bin auf jeden Fall so oldschool und besitze noch eine Papierversion davon. Dort ist jetzt schon, über die recht kurze Zeit, ein komplexes Mind-map entstanden. Wenn ich nun also, meist zwei oder ein Tag vor Veröffentlichung, anfange zu planen, schlage ich mein Büchlein auf. Dann entscheide ich mich für ein Stichwort, das mich gerade „anlächelt“ und lege los.

Steht das Thema fest, rattert es in meinem Kopf und die ersten groben Leitfäden für den Text spuken darin herum. Es wäre wahrscheinlich viel einfacher, wenn ich dann nochmals Stift und Papier zur Hand nehmen würde, aber bei mir gelingen Texte irgendwie besser, wenn nicht zu genau geplant wird. Es muss sich beim Schreiben von selbst entwickeln können.

Aber zurück zum Thema. Ist in meinem Köpfchen alles einigermassen klar, hole ich mein hoffentlich aufgeladenes Smartphone hervor. Jetzt brauche ich absolute Ruhe. Ich verkrieche mich also mit einer Tasse Tee und was kleinem zum Essen in ein ruhiges Zimmer. Die Geräuschlosigkeit ist für mich eigentlich eines der wichtigsten Faktoren, um einen guten Beitrag zu verfassen. Sobald mich jemand anspricht, falle ich nämlich aus meinem Schreibfluss und finde meist nur sehr schwer wieder zurück. Dann sitze ich mit meinem Handy in der einen Hand, einer Tasse Tee in der anderen und fange an zu schreiben. Der Text wird erstmal als Fliesstext verfasst. Also ohne gross auf Absätze und Grammatik zu achten, weil es mich zu sehr vom Wesentlichen ablenken würde. Logischerweise landet dann aber doch schon das ein oder andere Komma am richtigen Platz, sonst hätte ich ja drei Wochen um jeden Beitrag zu überarbeiten.

Meist brauche ich, sobald die Rohfassung fertig getextet wurde eine Pause. Ich nenne sie auch, Abstand zum Text gewinnen, um nachher mit mehr Distanz damit arbeiten zu können Pause. Was nun folgt, ist der Teil, den ich weniger gerne tue. Ich verbessere die Fehler und ersetze Wörter, die mir nicht ganz so passend erscheinen. Bin ich mir irgendwo unsicher, frage ich meinen lebendigen Duden um Rat (probs to you;)). Habe ich nun den gesamten Eintrag einmal überarbeitet, lege ich mein Schreibprogramm zur Seite und schlafe meist sogar eine Nacht drüber.

Zuletzt wird der Text von mir in eine App hochgeladen und dann zum letzten Mal durchgelesen, um die letzten schlimmen Fehler zu finden. Ich lasse mir noch einen passenden Titel einfallen, wenn der mir noch nicht zuvor beim Verfassen zuflog und wenn nötig, füge ich noch Medien ein, die selbstverständlich zuvor auch bearbeitet werden mussten. Wenn dann endlich alles passt, wird der Beitrag fertiggestellt und von mir in die Warteschleife geladen. Klappt das alles, wird er pünktlich im Blog und in den E-Mail Postfächern landen und bereit sein, von dir entdeckt zu werden :).

Sooouu, das war die Erzählung zur Entstehung meiner Blogeinträge. Natürlich wird nicht jeder Beitrag genau so verfasst und es kann immer etwas abweichen, aber das ist das Konzept, an das ich mich selbst halte. Ich hoffe, du konntest etwas für dich mitnehmen und im besten Fall hat es dir sogar geholfen, um die nächste Arbeit oder ähnliches zu verfassen.

Wenn du noch konkrete Fragen hast, freue ich mich von dir zu hören und sonst wünsche ich dir weiterhin alles Gute und ein gelungenes Wochenende, damit du am Montag wieder frisch und munter bist.

Mit Liebe
Winona

Kategorien
Winona

Zeitvertreib – ein Update

Moin! 

Heute ist es endlich so weit. Es gibt ein Update zu meinen Projekten, die ich euch vorgestellt habe. Insgesamt bin ich zufrieden mit dem weiteren Verlauf meiner Versuche und freue mich auch darauf, die weitere Entwicklung zu beobachten. 

Zuerst zu meinen Halloween Arbeiten. Elfriede (mein Kürbis) ist unterdessen ziemlich stark gealtert. Sie hat Lachfalten im Gesicht bekommen und einige blaugrüne Schimmelflecken schmücken ihren „Hut“. Es wird wohl bald keinen anderen Weg mehr geben und sie wird dann auf dem Kompost begraben werden müssen… 🙁 

Die Muffins waren sehr lecker und das, obwohl das Rezept überhaupt nicht der Realtität entsprach. Ich durfte also etwas improvisieren. Der Teig war viiiiel zu trocken und deshalb musste ich etwa doppelt so viel Milch und noch ein Ei zusätzlich zum Teig geben. Dann liess er sich sehr gut in die Förmchen füllen und wenigstens stimmten dann die Backangaben. Bei der Verzierung habe ich ebenfalls umdenken müssen. Da sich mit meiner flüssigen Schokolade keine Spinnennetze zeichnen liessen, wurden aus den Flatschen kurzerhand Spinnenkörper. Die Beine der Spinne habe ich mit Erdbeer Gummischnüren geformt. Das alles wurde dann zusammen mit Hilfe von Zuckerguss auf die Muffins geklebt und fertig wars. Wie versprochen, habe ich das Bild natürlich nicht vergessen. 

Dann gab es ja noch mein „Regrowing“. Herausgefunden habe ich, dass die Sache definitiv viel Geduld benötigt. Ich habe leider nicht wirklich viel davon… Der Salat hatte bei mir aber Glück. Kurz bevor ich den Salat in die Tonne kloppen wollte, entdeckte ich eine winzig kleine Erhebung an einem der Blätter. Ich dachte zuerst, dass ich es mir nur einbilden würde. Aber als ich erneut einen Tag später nachsah, war die Erhebung viel grösser geworden. Seit dem bekommt Paul jeden Tag wieder frisches Wasser und ab und zu auch ein nettes Wort von mir zu hören. Unterdessen ist aus ihm ein kleiner und hoffentlich auch feiner Salat geworden. Jetzt hat er sogar noch eine Kollegin neben ihm stehen, die den Namen Romi erhielt. Sie ist eine richtige Streberin unter den Salaten und gedeiht prächtig. Mal sehen wer von den beiden am Schluss grösser ist. Seit gestern ziert ebenfalls noch das Ende einer Lauchstange das Fensterbrett der Küche. Auch hier sieht man schon, dass dieser auf jeden Fall nachwachsen wird. 

Das „Regrowen“ kann ich nur empfehlen. Auch wenn aus einem Kopfsalat wahrscheinlich nicht noch einmal ein voller Salatkopf werden wird, finde ich es sehr faszinierend, was für eine Kraft in der Natur steckt. Anscheinend wächst ja selbst aus einem Salatstrunk, dem man Wurzeln und Blätter genommen hat, wieder neues Leben. Mal sehen, was da alles noch gedeiht und bestimmt werde ich mich auch in Zukunft noch an weitere Gemüsesorten herantrauen. Mehr als schief gehen kann es ja nicht 😉 

Alles Liebe wünscht dir

Winona

Kategorien
Winona

Eigentlich ganz einfach

Hey Freunde der Sonne.

Heute geht es hier um eine Geschichte, die mir vor knapp zwei Wochen so passiert ist. Habe damals nur noch nicht wirklich verstanden, wie absurd das alles war… Jetzt habe ich die Story verdaut und wenn ich zurück gucke, kann ich herzlich drüber lachen, damals war das definitiv noch nicht der Fall!

Weil mir das Datenvolumen meines Vertrages in der Heimat nicht ausreicht, war ich auf der Suche nach einer Alternative. Ich kam auf die Idee, mir eine deutsche Simkarte zuzulegen, um dann mit dieser zusätzliche Leistungen im Monat zu bekommen. Mit diesem Plan zog ich durch die Stadt und erkundigte mich bei verschiedensten Mobilfunkanbietern. Am Ende des Tages war ich mit den Preisen und den Leistungen nicht wirklich zufrieden. Per Zufall habe ich dann von einer Freundin meiner Grosseltern mitbekommen, dass gewisse Supermärkte ebenfalls Prepaidkarten im Angebot haben. Also bin ich erneut losgezogen und habe mir dort Prospekte zusammengesucht. In einer dieser Broschüren entdeckte ich dann genau, was ich wollte. So ging ich erneut los, um mir in diesem Lebensmittelladen das dazugehörige Starterkit zu besorgen. An der Kasse fragte mich die sehr nette Kassiererin, ob ich wüsse wie dann die Freischaltung funktioniert und erklärte es mir, als ich mit nein antwortete. Ich dachte mir, dass es nicht so kompliziert sein könnte… PUSTEKUCHEN!

Zuhause versuchte ich dann die App, die mir zuvor von der Frau empfohlen wurde, zu downloaden. Als ich sie im Appstore fand, hiess es nur, sie wäre in meinem Land nicht verfügbar. Gut, dachte ich mir, dann mach ich diese Autorisierung auf der Internetseite. Das war schliesslich die angegebene andere Möglichkeit. Nach dem ich alle Daten auf meinem Schweizer Ausweis gefunden und eingetragen habe, erfuhr ich, dass ich nun zur Post musste, um das alles bestätigen zu lassen. Da mir nichts anderes übrig blieb, fuhr ich also erneut in die Stadt zur Post. Das einzige Positive was dann folgte, war der sehr motivierte Mitarbeiter, der mich dort bediente. Er versuchte mehrmals meinen Ausweis in die Maschine zu stecken und zu scannen. Nur wollte es einfach nicht gelingen. Er überprüfte also alles von Hand und suchte ziemlich lange nach dem Fehler. Als dies auch zu keinem Erfolg führte, fragte er auch seine Kollegen, die alle leider auch keine Lösung bereit hatten. Dann fragte er seine Suchmaschine, die nach circa 10 Minuten endlich eine Antwort ausspuckte. Das Problem ist also wirklich, dass auf den Schweizer Ausweisen KEIN GEBURTSORT draufsteht. Deswegen kann man damit keine Personenüberprüfung durchführen. Wirklich lustig…

Naja, mein deutscher Reisepass ist natürlich nicht in meiner Tasche gewesen, weil ich alle Infos auf meinen Ausweis bezogen hatte. Da mir, wenn ich diese Simkarte freischalten wollte, nichts anderes übrig blieb, fuhr ich erneut durch die Stadt nach Hause und füllte dann das ganze Formular erneut aus. Diesmal mit Hilfe meines deutschen Reisepasses. Da ich aber wirklich keine Lust hatte, zum dritten Mal an diesem Tag durch die Stadt zu tuckern, liess ich es gut sein. Ich hoffte auf wenigstens bisschen Glück am nächsten Tag.

Am nächsten Morgen fuhr ich dann mal wieder zur Hauptpost am anderen Ende der Stadt. Zum Glück hatte ich wieder den selben Typen wie am Tag zuvor. Deswegen kannte er mich schon und ersparte mir die ganzen Fragen, die ich ihm gestern schon beantwortet hatte. Sogar das Einscannen funktionierte ohne Probleme und ich fuhr erleichtert zurück. Wenigstens habe ich jetzt eine Simkarte in meinem Handy, die arbeitet, wie sie soll.

Das war definitiv die nervigste Geschichte bis jetzt in meiner Zeit hier, die aber unterdessem zur absurdesten Begebenheit geworden ist. Was auch immer mein Geburtsort da geändert hätte, weiss ich heute noch nicht. Wenn jemand da bescheid weiss, klärt mich gerne auf und wenn jemand überlegt sich mit einem Schweizer Dokument eine deutsche Simkarte zuzulegen: macht es nicht, klappt sowieso nicht ;).

Sodeliii dat wars für heut.
Ich wünsch dir jetzt noch ein stressfreies Wochenende und weiterhin gute Gesundheit.

Byebye
Deine Winona

Kategorien
Winona

Musik meines Lebens

Hello hello!

Herzlich Willkommen zum zweiten Teil von Musik meines Lebens. Heute werde ich dir drei weitere Lieder vorstellen, die mein Leben in irgendeiner Weise beeinflusst oder mich sonst berührt haben.
Lasst mich nicht lange um den heissen Brei rumreden, sondern gleich beginnen. Viel Spass beim Lesen!

Als erstes würde ich gerne über das Lied „Holunderblüetesirup“ von Landro reden. Zuvor als Erklärung, der Titel ist Schweizerdeutsch und bedeutet Holunderblütensirup auf Deutsch. Für mich ist das Lied ein wichtiges, weil es eine Verbindung zu zwei meiner besten Freundinnen aufbaut. Es war Februar 2018 als wir drei, mit vielen anderen Schülern unseres Jahrgangs in Arosa Skifahren waren. Wir freuten uns sehr auf diese Woche zu dritt, aber wurden bald enttäuscht, als der Lehrer die Zimmereinteilung verkündete. Er hatte uns nicht wie wir wollten in ein Zimmer zusammen gesteckt, sondern aufgeteilt. Weil uns das logischerweise nicht passte, diskutierten wir sehr lange mit dem Lagerleiter, irgendwann gab er auf und plante einige Zimmer um. Wir hatten nun endlich unser Zimmer zusammen. Irgendwann in dieser Woche wurde das oben genannte Lied zu unserer Lagerhymne. Die ganze Truppe sang und hörte es überall. Es lief morgens beim Frühstück, auf dem Sessellift und wir riefen es uns gegenseitig zu, wenn sich zwei Gruppen auf der Piste kreuzten. So hat sich das Lied in meinen Lieblingsliedern platziert. Es bedeutet mir wirklich viel, denn in dieser Woche ist unsere Freundschaft noch einmal viel stärker geworden, weil wir zusammen gelacht und geweint haben und all ldiese Gefühle haben sich mit dem Lied in mir gespeichert.

Weiter gehts mit „Easy“ von Cro. Für mich mein erstes Lied, was ich unter Selbstbestimmung gehört habe. Ich hatte damals eine Cro-phase und das Lied kann ich heute noch im Schlaf auswendig mitsingen. Um was es genau geht, habe ich damals noch nicht wirklich verstanden, aber das war mir auch herzlich egal. Ich habe es einfach, sobald es im Radio oder sonst wo lief, mitgeträllert und war froh. An dem Ganzen hat sich wenig geändert. Sobald es heute irgendwo aus den Lautsprechern erklingt, werde ich sofort zur „Starrapperin“ und es erinnert mich immer an die früheren Tage meiner Kindheit, die noch ganz easy waren und man unbeschwert den Tag geniessen konnte. Diese Unbeschwertheit ging mitlerweile in meinem Leben verloren, aber mit dem Song kann ich mich wenigstens kurzzeitig wieder dahin zurückfühlen.

Der letzte Song für den Eintrag trägt den Namen „Winona“ und wurde von meinem Onkel geschrieben. Er hat dieses Lied damals zu meiner Geburt auf Französisch für mich getextet. Deswegen kannst du dir das leider nicht irgendwo anhören. Aber ich kann dir versprechen es ist wunderschön und mir gefällt es total. Ich bin ihm sehr dankbar dafür, dass er damals dieses Lied für mich aufnahm und es berührt mich auch jetzt 20 Jahre später noch. Auch wenn wir heute den Kontakt nicht mehr so stark halten, steht er mit dem Song tief in meinem Herzen und erschuf eine spezielle Bindung zwischen uns. Ich höre das Lied immer, wenn es mir nicht so gut geht oder ich zu mir selbst wieder zurückfinden möchte. Es ist unglaublich beruhigend und deswegen hilft das Lied in so ziemlich jeder Situation.

Soodeliiii, das waren drei weitere Songs, deren Geschichte ich heut mit dir teilen wollte. Vielleicht haben dich ja die einen berührt oder an etwas ähnliches in deinem Leben erinnert. Wenn dir jetzt auch eine Story zu einem Lied einfiel, freue ich mich, wenn du Lust hast sie mit mir zu teilen.
Ich weiss, meine Holunderblüetegang liest das hier auch. Han nur churz welle säge, ich han eu gern❤️

Ich wünsche dir noch einen schönen Tag & bis Samstag.

Deine Winona


Kategorien
Winona

Zeitvertreib

Moin!

Nona is back in the hood…
Heute wollte ich dir verschiedene Projekte vorstellen, die ich in der Zwischenzeit durchgeführt oder zumindest begonnen habe. Die einzelnen Ideen helfen im Notfall auch super gegen Langeweile und sind super einfach, meist ohne viele Utensilien machbar.

Da bald Halloween ist, habe ich ein paar Sachen, die dazu passen, machen wollen. So habe ich letztens einen Nachmittag damit verbracht, mit meiner Oma einen Kürbis zu schnitzen. Wir haben uns wirklich Mühe gegeben. Trotzdem kam eher eine hässliche Fratze raus, die wir auf den Namen Elfriede getauft haben. Naja was solls… Wir haben Elfriede einen wunderschönen Platz in unserem Vorbau gegeben, wo man sie auch von der Strasse bestaunen kann und zünden, sofern wir es nicht vergessen, jeden Abend ihr Teelichtchen an. Als zweites haben wir Schokoladenmuffins gebacken und die dann mit weissem Guss gedeckt. Als Highlight haben wir zuvor mit Kuvertüre auf einem Backpapier kleine Spinnennetze gezeichnet, die dann in den Kühlschrank kamen und als sie fest waren einen Platz auf den Muffins fanden. Wenn wir die an Halloween nochmal backen wird das Bild nachgeliefert ich versprechs!

Elfriede

Ein anderes Projekt, das wir zusammen starteten, ist das Gemüse „regrowing“. Dabei soll zum Beispiel aus dem Strunk eines Salates oder den Abfällen einer Frühlingszwiebel wieder neues wachsen, so dass man paar Wochen später frisch ernten kann. Alles was man dazu anscheinend brauchen soll, sind Schalen/Gläser, Wasser und einen warmen sowohl sonnigen Platz. Ebenso sollte man das Wasser jeden Tag wechseln, weil auf keinen Fall Schimmel gebildet werden darf. Die ganzen Videos zu dem Thema versprechen einem dann schnellen und unkomplizierten Erfolg. Deswegen habe ich mich auch dran getraut. Kurzerhand habe ich bei einem Mittagessen den Salatstrunk aus dem Biomüll gefischt und ihn in eine Schale mit bisschen Wasser gestellt. Mein Opa hat ihn am selben Abend noch auf den Namen Paul getauft und so steht Paul jetzt auf dem Fensterbrett in der Küche. Ich muss zugeben, dass in den drei Tage, in denen er jetzt da schon vor sich hin steht, nichts gewachsen ist. Vielleicht sieht man noch nichts und in den nächsten Tagen wird dort ein Urwald wachsen oder der Kopf war schon zu alt. Auf jeden Fall werden wir, wenn es das nächste Mal Frühlingszwiebeln oder Lauch gibt, diesen Strunk auch ins Wasser stellen und abwarten. Mal sehen ob da wirklich was dran ist an diesen Videos…

In den nächsten Tagen werde ich sehen, ob die Idee wirklich etwas taugt oder ob es etwas für die Tonne ist. Aber auch, wenn es nicht klappen sollte, bin ich um eine Erfahrung reicher.
Wenn du auch noch etwas kennst, was ich unbedingt ausprobieren muss, kannst du dich gerne bei mir melden. Ich freue mich drauf!

Jetzt wünsche ich dir ein schönes Wochenende und später dann einen guten Start in eine neue Woche.

Deine Winona

Kategorien
Winona

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

Halli hallo!
Es freut mich sehr, dich bei diesem Eintrag begrüssen zu dürfen. Ich hoffe dir geht es gut und wenn nicht, dass es dir vielleicht durch den Text etwas besser geht, oder du wenigstens kurz durchs Lesen abgelenkt wirst.

Mir geht es auch gut. Ich bin nun seit letztem Donnerstag ohne „Familienunterstützung“ hier im Norden. Klar, ich habe meine Grosseltern hier, aber das ist doch etwas völlig anderes als meine Eltern und mein Bruder. Nach und nach kristallisieren sich auch die Unterschiede im Alltag heraus. Zum Beispiel gibt es hier jeden Abend um 18:00 Uhr Abendbrot! Für mich seeehr früh. Wenn ich um diese Zeit esse, habe ich spätestens um neun Uhr wieder hunger. Meist esse ich dann noch etwas, aber das beisst sich dann mit dem Fakt das morgens um 7:30 gefrühstückt wird. Esse ich nämlich Abends noch etwas, ist mein Hunger morgens nicht wirklich vorhanden. First world problems sind am start XD

Anderer Unterschied ist die Abendbeschäftigung. Hier wird der Abend oft mit Karten oder Brettspielen gefüllt und nicht mit Tv. Das finde ich sehr schön, weil man ein viel grösseres Gemeinschaftsgefühl entwickelt, als wenn man stumm nebeneinander sitzt und auf einen Bildschirm starrt. Es ist auch schön zu sehen, wie meine Grosseltern immer besser und frecher die neu gelernten Spiele spielen. Die Kiste läuft hier nur sehr selten und wenn, dann zum Fussball schauen (zum Ärger meiner Oma, aber zur Freude von Opa und mir ;)).

Ebenfalls aufgefallen ist mir, dass die Senioren das Internet nicht wie ich benutzen. Wenn ich schnell google, wann das Restaurant offen hat, kramt meine Oma aus ihrer magischen Schublade einen Zettel mit der Telefonnummer raus und möchte dort anrufen. Ebenfalls kramt sie in der Schublade (die mit tausend kleinen Zetteln gefüllt ist), wenn ich schnell im Handy ein Rezept suche. Cute, aber auch total logisch. Anders als meine Generation, sind sie nicht mit Smartphones aufgewachsen und ich bin schon sehr stolz, dass meine Oma unterdessen WhatsApp beherrscht. Irgendwie finde ich dieses „oldschoolmässige“ aber auch ultra cool. Wer kann schon behaupten, er hat den Weg durch Deutschland ohne Navi, nur mit zig Landkarten in der Hand gefunden? Also ich definitiv nicht 🙂

Auch anders als ich, gehen in diesem Haushalt alle um spätestens 10 Uhr ins Bett. Dann bin ich allein in meinem Zimmer und erledige, was noch zu tun ist, lese oder verbringe die Zeit mit telefonieren und chatten an meinem Handy. Bis jetzt ist auch der eine oder andere Beitrag für diesen Blog in den Abendstunden entstanden. Wenn du also noch eine Idee für mich hast, was ich tun könnte, immer her damit!

Ich wünsche dir noch einen wundertollen Tag und hoffe wir lesen uns im nächsten Blogpost wieder.
Bis dahin alles gute & geniess die schönen Herbsttage.

Deine Winona