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Winona

Wie im Film

Erste Hilfe Kurse. Eine sehr interessante Sache, die jeder einmal erleben darf, ausser man verzichtet auf den Führerschein. Interessant ist er aber nicht unbedingt nur wegen der Infos, die vermittelt werden sollten, sondern meist wegen den ganzen anderen Dingen nebenbei. Genau das traf (leider) auch auf meinen zu, den ich jetzt zur Hälfte hinter mir habe.
Mittwochnachmittag sass ich also mehrere Stunden gefangen in einem Kurslokal. Neben mir sassen noch drei weitere Frauen in dem Raum. Alle davon waren über 30 Jahre alt und konnten wenig bis gar kein Wort Deutsch. Es war also relativ schwer, in den Pausen mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Schräg hinter mir waren sechs Jungs. Alle zwischen 15 und 16 Jahren alt. Sie müssen aus einer Klasse sein, denn sie haben ständig über ihre Lehrpersonen und Mitschüler geredet. Ihre Namen gingen alle in die Richtung von Blerim, Blerim (zwei hiessen gleich) und Dardan. Die einzigen, mit denen ich mehrere Gespräche geführt habe, waren die zwei Jugendlichen hinter mir. Der eine hatte seine Arme voller Tattoos und kurze pinke Haare. Er war eine sehr interessante Person, sehr sympathisch und hat unsere Gruppenarbeiten immer mit irgendwelchen Geschichten seiner Vergangenheit gespickt. So weiss ich jetzt praktisch alles über ihn. Er musste anscheinen schon mehrmals Erste Hilfe leisten, hat Asthma und ist früher (jetzt natürlich nicht mehr ;-)) oft illegal mit dem Auto rumgefahren, obwohl er keinen Führerschein hatte. Der andere ist gerade in der Ausbildung zum Bäcker. Mehr weiss ich nicht über ihn. Er hat eher die ruhige Rolle des Schreibers eingenommen. Die Gruppenkonstellation war also schon einmal ein richtiges Highlight.

Wegen dem bösen C dürfen wir keine praktischen Übungen durchführen. Ich bin da nicht sehr traurig deswegen. Obwohl es bestimmt eines der spannenderen Dinge im Kurs gewesen wäre. Wir werden also in nächsten Woche theoretisch anschauen, wie man die stabile Seitenlage herstellt und wie man beatmet. Ob das einen wirklich für den Ernstfall wappnet, bezweifle ich. Aber es ist irgendwie schon witzig. Wie alles in dem Kurs. Ich behaupte auch, dass alles was ich da bis jetzt zumindest gelernt habe, mit logischem Menschenverstand herzuleiten ist. Wer bitte kommt nicht von selber auf die Idee, den Krankenwagen zu rufen, wenn man eine halbtote Person findet? Genau solche Infos haben wir bis jetzt erhalten. Deswegen war ich auch sehr froh, als die Leiterin uns zwei Stunden früher nach Hause geschickt hat. In dem Moment hatte sie meine Sympathie, die sie zwar zuvor schon lange hatte, aber egal :-).
Im Nachhinein kam mir die ganze Geschichte noch viel absurder vor, als in dem Moment in dem ich dort auf meinem unbequemen Stuhl sass und versuchte, einigermassen aktiv zu bleiben. Es war wirklich wie in einem Film. Aber kein wirklich Guter. Eher eine 0815 Komödie.

Highlight der Woche
Bei meinem täglichen Spaziergang habe ich im Wald einen Fuchs angetroffen. Leider war unsere Begegnung sehr kurz, weil er ziemlich schnell geflüchtet ist, als er mich entdeckt hat.
Ich habe 10 Franken gefunden, bei meinem Morgenspaziergang mit dem Hund.
Lieblingsmahlzeit
Fischpfanne mit Pilzen, dazu Nudeln. Danke Mama das hat soooo unglaublich gut geschmeckt!
Ohrwurmlied

1000x COOLER von TJ_beastboy. Ich hab das Lied in einem YouTube Video Ende letzter Woche gehört, seitdem spukt es in meinem Kopf herum.
Lieblingslacher

Die oben beschriebene Situation meines Nothelferkurses.
Lieblingstag

Mittwoch
Frage der Woche

Hört der Regen bald doch noch auf?
Fazit der Woche

Ich habe definitiv viel erledigt. Bin zufrieden mit dem Verlauf der Woche und glücklich, dass der erste Teil von dem Kurs geschafft ist.

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Schöne Aussichten?

Nachdem mein Computer irgendwie ein Eigenleben entwickelt hat, ist er jetzt (zumindest meiner Meinung nach) eine tickende Zeitbombe. Ich schätze also jede Sekunde, in der er das tut, was ich möchte. Glaubt mir, man beginnt die Zeit richtig zu schätzen. Ich habe aber wenig Vertrauen in ihn. So werde ich mir wohl zum Start meines Studiums einen neuen anschaffen dürfen, das hatte ich aber sowieso vor. Da geht mein Praktikumslohn schon flöten, bevor ich ihn überhaupt erhalten habe. 🙂
Heute wollte ich euch einen kleinen Einblick geben, was bei mir in den nächsten Wochen so ansteht. Irgendwie sind meine Tage sehr voll, auf jeden Fall voller als ich erwartet habe von meinem Leben als „Arbeitslose“ und im Lockdown. Aber lieber so, als mich jeden Tag von oben bis unten zu langweilen. Ich bin nämlich ein Mensch, der 1. Nur in Stress wirklich produktiv ist und 2. Immer etwas zu tun haben will. Vor dem Fernseher rumhängen und sich gehen lassen, gefällt mir höchstens ein Tag lang. Danach nerve ich jeden, der mir in die Quere kommt, weil mir richtig langweilig ist. Meine Familie kann euch ein Liedchen drüber singen :-).

Morgen habe ich um 13:00 Uhr den ersten Teil von meinem erste Hilfe Kurs. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen. Ich sass seit fast einem Jahr nicht mehr in einem Klassenzimmer, Kurs oder wie man es nennen will. Mein letzter Schultag, auch wenn ich es damals noch nicht wusste, war Freitag der 13. März 2020. Die einzige Info, die ich über den Kurs morgen erhalten habe, ist, dass ich die die Kosten zu Beginn bar bezahlen müsse und dass der Kurs voll belegt sei. Voll belegt heisst momentan irgendwas um die 12 Plätze. Wahrscheinlich werde ich also mit elf anderen Personen für sechs Stunden in einem Raum sitzen und das ganze wiederholt sich dann wieder eine Woche später, aber zum Glück sind es dann nur vier Stunden. Meine Taktik ist es, mich einfach möglichst passiv und unsichtbar in dieses Zimmer zu setzen, zuzuhören und die Zeit verstreichen lassen :). Dann ist wenigstens endlich der 1. Schritt in Richtung meines Führerscheins geschafft.
In etwas mehr als einem Monat startet mein Praktikum auf dem Bauernhof. Zwar stecke ich jetzt schon in den Vorbereitungen, weil ich gewisse Dinge schon organisiere, aber trotzdem freue ich mich auf den richtigen Start am Montag den ersten März. Geschockt war ich gestern nur ein bisschen, als ich die Zugverbindung gecheckt und damit gesehen habe, dass mein Zug Montags hier gegen 6:20 Uhr losfährt. Ich werde dann nämlich auf diesem Bauernhof leben. Für meine freien Tage werde ich dann jeweils wieder nach Hause reisen. Eigentlich ist das frühe Aufstehen für mich aber kein Problem. Ich bin sowieso eher eine Frühaufsteherin und ich kann mir das Frühstück für den Weg bereit stellen, dann spare ich diese Zeit schon einmal morgens. Unterdessen steht auch mein Arbeitsplan fest und ich bin zufrieden damit. Sie waren sehr flexibel und ich durfte eigene Wünsche anbringen, die auch beachtet wurden. Allgemein denke ich, ich habe sehr gute Chefs erwischt.
Dann steht bis Ende April auch noch die Anmeldung für das Studium auf dem Programm. Da freue ich mich auch drauf. Ich mag die Aussicht, ab Mitte September eine Studentin zu sein. Weniger aber, wieder so viel lernen zu müssen und grosse Prüfungen zu schreiben. Das müsste nicht sein. Mehr zum Studium gibt es aber, sobald ich selber auch mehr darüber weiss.
Was Ferien in diesem Jahr angeht, habe ich noch absolut nichts geplant. Da ich keine Lust habe, mich jetzt schon auf etwas zu freuen, was überhaupt nicht stattfinden kann. Das finde ich um einiges schlimmer, als einfach keine in Stein gemeisselten Ferienpläne zu haben. Da mach ich lieber keine Pläne mehr und wenn sich dann spontan etwas ergibt, bin ich sowieso immer dabei.

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Zusammenhangslos

Die Woche neigt sich schon wieder ihrem Ende zu. Und da ich sehr gut gelaunt bin, wollte ich Fakten zu meiner Person niederschreiben.
Diese Herleitung ergibt bis jetzt überhaupt keinen Sinn, ich weiss. Es soll aber auch keinen ergeben, ich brauchte nur eine Einleitung für diesen Post und da mir sonst nichts eingefallen ist, mussten die etwas wirren Sätze dafür herhalten.

Gut gelaunt bin ich trotzdem und auch die Fakten werde ich aufzählen. Wie viel es schlussendlich werden, weiss ich jetzt noch nicht. Deshalb lasst mich starten.


– Ich wurde in Paris geboren. Da Paris auch eine meiner Lieblingsstädte ist, sind in meinem Zimmer ziemlich viele Dekorationen mit Eifeltürmen etc. anzutreffen.
– Wenn ich in einen mir vorher unbekannten Raum komme, sehe ich mich erstmal um und suche eine Uhr. Irgendwie muss ich immer wissen, ob und wo ich die Uhrzeit lesen könnte. Was totaler Schwachsinn ist, weil mein Handy hab ich ja sowieso dabei.
– Meine Lieblingshunderasse ist die französische Bulldogge. Damals, bevor ich mit 12 in eine höhere Schule gekommen bin, hätte ich eigentlich mein erstes Smartphone bekommen sollen. Ich habe diesen Wunsch aber abgeändert und ab da hiess es, ich hätte als „Belohnung“ gerne einen Hund. Was soll ich sagen, dass Smartphone habe ich dann ein halbes Jahr später zu Weihnachten bekommen.
– Ich vergöttere Schokolade. Egal wann oder wo man mich antrifft, irgendwo hab ich meistens einen Notvorrat. Die beste von allen ist übrigens die Ovomaltinen Schokolade.
– Meine Lieblingsfarben sind Schwarz, Grau und Weiss. Da dies eigentlich keine Farben sind, habe ich wohl keine Lieblingsfarbe.
– Ich kann beim Ein und Ausatmen pfeifen. Ist das normal? Ich weiss es nicht :).
– Ich habe meinen Schulabschluss mit dem Schwerpunkt Spanisch gemacht und dass, obwohl ich die Sprache weder beherrsche noch sonderlich mag. Eigentlich wollte ich Russisch lernen, was leider zu wenig Anmeldungen hatte und so musste ich mich umentscheiden.
– Mein Name „Winona“ kommt aus dem Indianischen und bedeutet erstgeborene Tochter. Dies entspricht zwar der Wahrheit, jedoch haben meine Eltern die Bedeutung erst nach meiner Namensgebung erfahren.
– Ich mag den Geruch von Tankstellen und Glasreiniger.
– Ich mag die Schauspieler Leonardo di Caprio und The Rock nicht.
– Ich kann nur bei absoluter Dunkelheit gut schlafen. Geräusche sind auch zu vermeiden.
– Mein absolutes alkoholisches Lieblingsgetränk ist Somersby. Es gibt für mich nichts Besseres, da kann jeder denken, was er möchte. Gleich danach kommt übrigens Jägermeister.
– Ich habe als Kind in einem Musical mitgespielt. Ich hatte sogar die Rolle einer 300 Jahre alten Vampirin und durfte/musste zwei Solos singen.
– Ich kann mit den ganzen Harry Potter Filmen nichts anfangen.
– Tomaten-Mozzarella Salat schmeckt mir nur im Verhältnis 1:2. Also doppelt so viel Mozzarella, wie Tomaten.
– Ab und zu führe ich Selbstgespräche.
– Meine Socken sind meistens knallig und bunt. Ich trage gerne etwas ausgefallenere Socken und sammle diese auch. Meist bekomme ich zu Weihnachten oder zum Geburtstag immer neue Paare geschenkt. Wenn meine Kleidung schon eher farblos ist, müssen es meine Socken ja nicht auch noch sein.
– Meine Lieblingszahl ist die 14. Davor war sie immer mein aktuelles Alter, aber als dann an der WM 2014 Deutschland gewonnen hat, blieb es dabei.
– Ich trage keine Ringe, weil ich immer Angst habe, dass ich die nicht mehr von meinem Finger bekomme.
– Ich stelle meinen Wecker immer auf eine untypische Uhrzeit. Z.B. 6:22 oder 7:13


Und hast du mitgezählt? Ich auch nicht, habe aber gerade nachgezählt und bin auf exakt 20 Fakten gekommen. Das passt mir ganz gut. Auch wenn ich lieber eine ungerade Zahl erreicht hätte. Aber 20 damit kann ich mich auch anfreunden. Habe jetzt ja auch keine andere Wahl. Ich bin mir sowieso sicher, sobald ich den Post hochgeladen habe, kommen mir noch viel bessere Fakten in den Sinn. Dann wird es halt einen weiteren Post dazu geben. Ist schliesslich auch kein Weltuntergang.


Ich wünsche dir jetzt auf jeden Fall noch ein schönes Wochenende!
Deine Winona

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Weisse Pracht

Mitte der letzten Woche hat es hier tatsächlich geschneit. Nicht nur ein bisschen. Ne, richtig viel! Den ganzen Donnerstag und Freitag hat es gerieselt. Ich kann mich an keinen Winter erinnern, in dem in der Stadt so viel Schnee lag. Ab und zu liegt schon etwas Schnee, aber der verwandelt sich dann meist ziemlich schnell in graubraunen Matsch und ist genau ab dem Moment nur noch ekelhaft. Zum Glück ist dieser Schnee bis jetzt ziemlich hartnäckig. Er hält sich seitdem wacker. Da die Temperatur momentan aber leider im Plusbereich liegt, wird er sich wohl doch in den nächsten Tagen verabschieden müssen. Vor allem wenn der Wetterbericht sich bewahrheitet und Regen auf den Schnee trifft.

Über die Zukunft möchte ich aber eigentlich nicht philosophieren. Ich wollte lieber über Vergangenes berichten.

Am Freitagmorgen lag also logischerweise sehr viel Schnee. Auf jeden Fall mehr Schnee, als die Städter gewohnt sind. Es herrschte ein totales Chaos… Der öffentliche Verkehr lief überhaupt nicht mehr und wenn doch, dann nur mit grossen Verspätungen. Nach und nach trudelten dann auch die ersten Meldungen von abgeknickten Bäumen und versperrten Strassen ein. Dann Empfehlungen den Wald zu meiden, weil immer mehr Bäume das Gewicht nicht mehr tragen konnten. Irgendwie logisch, wenn plötzlich 40 Zentimeter Neuschnee liegen. Es ist wirklich krass. Ich glaube, es gibt keinen Baum mehr, der nicht einen grösseren oder kleineren Ast verloren hat.

Trotz der ganzen negativen Auswirkungen hat mich der Schnee total gefreut. Alle, die mich gut kennen, wissen, wie sehr ich Schnee liebe. Deswegen war ich in letzter Zeit auch so oft wie möglich draussen unterwegs. Nur um möglichst viel Schnee in mir zu tragen. Ich habe mir die Landschaft und das Weiss so abgespeichert, dass ich hoffentlich im Juli bei 30 Grad im Schatten die Bilder vor meinem inneren Auge sehen kann. Für mich ist der viele Schnee auch Grund zur Freude, weil ich diesen Winter sehr wahrscheinlich nicht mehr in die von mir geliebten Berge komme. So gerne ich momentan die Pisten runterfegen würde… Ich stelle mich bestimmt nicht in die riesigen Menschenmassen, um die meiste Zeit mit warten zu verbringen. Nö, dann verzichte ich lieber. Jetzt hatte ich sowieso schon meine Wintererlebnisse für dieses Jahr und alles, ohne irgendwo hin zu fahren. Wie toll!

Mein absolutes Highlight fand erst am Samstag statt und war verbunden mit einer sehr spannenden Fahrradfahrt. Eigentlich sogar zwei Fahrten. Ich bin den Rückweg auch geradelt, nicht geflogen :). Wie immer bin ich die gut zehn Kilometer lange Strecke raus aus der Stadt und dann den kleinen Hügel hinauf gefahren. Der einzige Unterschied waren die zum Teil gesperrten Strassen (wegen den Ästen am Boden) und die vereisten Strassen. Deswegen brauchte ich anstatt 40 Minuten etwas mehr als eine Stunde, was meine Laune aber eigentlich nicht verschlechterte. Meine Aussicht war nämlich rosig. Damit meine ich jetzt nicht die Aussicht im Sinn von Panorama, das Wetter war sehr grau und weit sehen somit unmöglich. Ich meine eher die Aussicht, auf das was kommen würde. Die war mehr als perfekt. Es gibt nämlich nicht viel schöneres auf der Welt, als reiten im Schnee. Wenn es dann noch Tiefschnee ist, umso bonfortionöser. Ach, ich schwebte also auf Wolke 7 und das Pferd stakste durch den Tiefschnee, der ihr bis zu den Knien reichte. Ein wunderbares Gefühl. Ich weiss nicht, wer von euch das schon einmal erleben durfte, aber alle anderen sollten es definitiv auf ihre „Bucket List“ setzen. Auf meiner steht gleich unter „am Strand lang galoppieren“, „durch den Tiefschnee düsen“. Nur dass ich den zweiten Punkt, für dieses Jahr, abhaken durfte. Ich glaube, Hanna ist auch froh, diesen alljährlichen Punkt hinter sich gebracht zu haben. In den letzten Jahren mussten wir immer mit weniger Schnee auskommen, deswegen war sie vielleicht ein bisschen genervt von meinem Einfall, mitten durch den Schnee eine Galopplinie zu ziehen. Und das ganze zwei Mal! Auch wenn sie es nicht zugeben würde, fand sie es trotzdem cool. Wahrscheinlich auch anstrengend, aber das war mein Plan. Die soll sich auspowern, um nicht auf doofe Gedanken zu kommen ;).

Da ich für meinen Teil jetzt alles erledigt habe, was ich unbedingt im Winter erleben wollte, bin ich bereit für den Frühling. Aber auch nicht traurig, wenn dieser noch etwas auf sich warten lässt. Früher oder später wird seine Blütenpracht sowieso das Land erobern. Wenig später wird es dann auch wieder heiss werden und mit dem Herbst fängt alles wieder von vorne an…

Deine Winona

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Fast würdiger Abschluss

Ich sitze gerade an meinem Schreibtisch. Vor meinem Computer. Das hier ist somit der erste Beitrag, der an meinem Schreibtisch entstanden ist. Übrigens ebenfalls eine Premiere, weil ich zum ersten Mal auf meinem Computer schreibe. Obwohl ich ganz gut mit der Tastatur von meinem Smartphone klarkomme, hat das Tippen am Laptop einen ganz anderen Charakter. Weiss auch nicht so recht. Irgend fühl ich mich… professioneller? Ich empfinde es auf jeden Fall ziemlich cool, endlich am PC meinen Post verfassen zu können und dabei auf eine echte Tastatur zu hämmern. Zumindest würde ich das jetzt, nach diesen wenigen Sätzen, noch behaupten. Wer weiss, wie schnell sich das ändern kann 🙂. 

Dann fällt mir aber auch auf, dass ich schon wieder vom eigentlichen Thema für heute abgekommen bin, eigentlich noch gar nie dabei war. Typisch Winona…

Der Beitrag von heute befasst sich mit meinen Gedanken, die sich während meiner Zeit bei meinen Grosseltern oder danach in meinem Gehirn festgefressen haben und jetzt einen Weg nach draussen suchen. Ich möchte dem ganzen Thema einfach irgendwie noch einen Abschluss gönnen. Danach werden hier im Blog andere Themen den Schwerpunkt bilden. Logisch, ich wohne auch wieder daheim. 

Ich fand die Zeit oben im Norden wirklich toll. Ich durfte viel lernen und habe viel erfahren. Ich bin eigenständiger geworden. Ich habe gelernt, dass es gut ist, für seine eigene Meinung einzustehen und anderen aufzuzeigen, wieso sie falsch liegen. Einfach gesagt, scheue ich vor Diskussionen weniger, als zuvor. Ich habe mit dem Häkeln begonnen und endlich geschafft, mein Notizbuch so zu organisieren, wie ich schon lange wollte.

Gleichzeitig vermute ich, dass auch mein Umfeld von mir gelernt hat. Ich hoffe es zumindest stark. Ich glaube, ein bisschen Jugendlichkeit tut jedem gut. Mit einer Jugendlichen im Haus wird der Geist definitiv jünger und der Alltag ein bisschen abwechslungsreicher. Ich kann da jedoch nur Thesen aufstellen, mit ihnen darüber geredet, habe ich nicht. Ihr Verhalten liess mich aber auf dieses Fazit schliessen. 

Unzählige Bücher wurden von mir gelesen. Dabei waren welche, die ich gerne ein zweites Mal gelesen hätte, die von mir nach der Hälfte für doof erklärt und nie beendet worden sind, die mir etwas fürs Leben mitgegeben haben oder die einfach nur kitschig und unglaublich schön waren. Ich fands gut, endlich mal wieder so viel Zeit fürs Lesen übrig zu haben. Früher habe ich nämlich richtig viel gelesen, aber mit den letzten Jahren hatte ich irgendwann nur noch Schullektüre auf dem Nachttisch liegen. Jetzt habe ich mir fest vorgenommen öfter am Abend vor dem Schlafen meine Nase in ein Buch zu halten und nicht auf den Bildschirm zu glotzen. 

Der Hauptgrund für meine “Auszeit” waren hauptsächlich meine Grosseltern. Dadurch, dass wir um die 750 Kilometer entfernt voneinander leben, sehen wir uns recht selten, aber so oft wie möglich. Nur ist es recht schwer, die Oma mal schnell zum Kinderhüten einzusetzen. Dies fehlte früher sehr. Wir hatten aber super Nachbarn, die perfekte Ersatzomas und Opas gespielt haben. Irgendwie ist es aber doch nicht das Gleiche. Da ich definitiv noch Oma und Opa Zeit nachzuholen hatte und man nie zu viel Zeit mit der Familie geniessen kann, musste ich es einfach tun. Klar, Gegebenheiten wie die freie Zeit mussten auch vorhanden sein, waren es in meinem Fall glücklicherweise auch. 

Ich muss noch einmal klarstellen, dass ich es auf keinen Fall bereue, diesen Schritt gewagt zu haben. Auch wenn es viele nicht verstehen können, wieso ich das alles trotz Corona durchgezogen habe. Immer wieder wurde ich gefragt, ob es nicht langweilig sei, weil ich nichts unternehmen könne. Doch, klar ist es teilweise sehr langweilig gewesen. Diese Langeweile habe ich dann mit vielen Dingen gefüllt, die ich sonst nicht getan hätte. Handarbeit und Lesen, nur um einmal zwei von den vielen Aktivitäten zu nennen. Es war also eine sehr positive Langeweile. Und ganz ehrlich, wäre es nicht zu Hause auch langweilig gewesen? Auch in der Schweiz war alles dicht und ich muss das Virus ja nicht unnötig herausfordern. Mir reichen die vielen Erfahrungsberichte von Bekannten, um mir ein Bild davon zu machen. Einen Selbstversuch halte ich für überflüssig 😉. 

Auch ich hatte Phasen, in denen ich an meinem Plan zweifelte. Es kann ja nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen sein. Auch bei mir (leider) nicht… Ich habe meine Freunde, meine Familie und unsere Tiere schrecklich vermisst. Ich glaube, dass ist aber auch völlig normal. Es war ja schliesslich das erste Mal, an dem ich so lange von allem getrennt war. Ebenso hatte ich ab und zu schon Sehnsucht nach den Dingen, die ich so gewohnt bin. Wie auf Youtube Videos zu schauen, was dort aufgrund meines Datenvolumens nicht möglich war, oder die Möglichkeit im TV das ganze Programm der letzten Woche anschauen zu können und nicht nur alles live. Witzig, wie man sich an diese Sachen gewöhnt. 

Als Fazit kann ich definitiv festhalten, dass mich diese Erfahrung weitergebracht hat. Also irgendwie habe ich das Gefühl, ich sei menschlich vorangekommen. Ist noch schwer zu beschreiben 🙃. Zumindest fühle ich mich so, was meist allein schon hilft. Es kann aber auch blosse Einbildung sein. Ich war zwar nicht ein Jahr lang allein irgendwo in Australien und hatte noch einen Anker (meine Grosseltern ect.), der mich festhielt. Ich glaube auch, dies war sehr gut so. Ohne jeglicher Unterstützung wäre ich vermutlich total überfordert gewesen. Jetzt wäre ich dazu schon eher bereit. Aber trotzdem ist es eher unwahrscheinlich. Ich werde wohl nicht in naher Zukunft so etwas anpacken. Jetzt steht erstmal anderes auf dem Plan. Ich habe mir schliesslich viel vorgenommen, wie du hier nachlesen kannst.

Zum Ende kann ich nur noch festhalten, dass mir das Tippen am Computer unterdessen sogar noch besser gefällt, als zu Beginn. Könnte daran liegen, weil jeder Tastaturanschlag so ein Klick-Geräusch macht und man eher das Gefühl hat, viel zu leisten. Oder das Handy war halt doch bisschen mühsamer, als Frau sich eingestehen wollte, hat aber auch super seinen Dienst getan. Mir gefällt beides. Nur wenn man am Laptop schreibt, haben nicht alle anderen das Gefühl, man sei ein Handyjunkie. Ausserdem kann ich am Computer schneller zum Duden oder Synonymwörterbuch switchen und werde nicht von eintrudelnden Nachrichten abgelenkt. Na gut, ich bleibe wohl doch vorerst beim PC 🙂.

Mir solls recht sein

Winona

Ps. Grund für die kleine Verspätung von diesem Post waren technische Probleme. Die mich dezent genervt haben, jetzt aber irgendwie plötzlich nicht mehr vorhanden sind…

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Winona

Koks und Grabsteingravuren

Hallöchen meine lieben Freude, Bekannten und Unbekannten

Ich befinde mich gerade in einem ICE, der durch das Land tuckert und in einer halben Stunde in Fulda halten sollte. Meine Koffer sind bis zum geht nicht mehr vollgestopft und dementsprechend auch keine Leichtgewichte. Aber, alles gut. Bis jetzt läuft alles glatt!

Hier sitze ich nun, meinen grossen grünen Koffer rechts neben mir und mein Rucksack zwischen meinen Beinen. Das hört sich etwas eng an, ist es auch. Aber ich nenne es lieber gemütlich😉. Den kleineren Koffer konnte ich mit gesammelter Kraft über meinen Kopf in diese merkwürdige Ablage pfeffern. Ich vertraue dieser aber nicht so ganz. Könnte aber auch daran liegen, dass mein Koffer recht schwer ist🙃. Wenn dieser Post mein letzter war, dann wisst ihr jetzt, an was ich sehr wahrscheinlich gestorben bin. Dann soll auf meinem Grabstein bitte etwas in die Richtung, vom Gewicht ihres Koffers erschlagen, stehen. Ich hätte dann übrigens gerne einen schwarzen Stein mit so leicht rosafarbenen Gravur, weil ich mir das schön vorstelle🙂. Nur damit ihr Bescheid wisst, im Fall der Fälle, bei dem ich stark hoffe, dass er nicht eintrifft. Na gut, über den Tod soll man keine Witze machen. Das war aber auch kein Witz, sondern nur eine Anmerkung, bevor es zu spät sein könnte.

Krass wie schnell die Zeit vorbei gegangen ist. Anfang Oktober dachte ich noch, wie lang die Zeit im Norden sein wird und jetzt soll schon wieder alles vorbei sein?! Unvorstellbar! Hoffentlich geht diese acht Stunden lange Fahrt genau so schnell vorbei. Momentan habe ich erst anderthalb Stunden hinter mich gebracht und hab mich jetzt erstmal dem Blogpost gewidmet. Ich hatte gestern nämlich keine Ruhe dafür. Mein Tag war vom „Tetris in meinen Koffern spielen“ belegt. Zu Beginn dachte ich, dass ich niemals einen Platz für alles finden werde. Jetzt wäre im einen Koffer sogar noch ein bisschen Freiraum gewesen. Aber wirklich nicht viel…

Kurz vor Fulda liegt übrigens viel Schnee (Nachtrag: In Frankfurt auch). Zumindest ist die Landschaft von weissem Zeugs überzogen und ich vermute stark, dass es sich nicht um Zucker, Koks oder Salz handelt😉. Die Sonne hat sich auf meiner Reise noch nicht heraus gewagt. Überall dicker Nebel. Wenigstens ist sich Deutschland da einig.

Mal sehen was ich auf meiner Zugfahrt noch erleben werde. Am Samstag wird dazu definitiv ein längerer Post kommen. Auch ein Rückblick wird dabei sein. Jetzt habe ich dazu noch nicht die nötige Distanz gefunden. Zuerst muss ich dafür meine Gedanken noch bisschen sortieren. Dazu werde ich jetzt mein Hörbuch fortsetzen und aus dem Fenster schauen.

Ich wünsche allgemein einen schönen „Restdienstag“!

Herzlichst Winona

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Winona

Endzeitblues

Jetzt habe ich (du auch) wirklich schon die erste Woche vom neuen Jahr überlebt. Gleichzeitig war es auch meine letzte Woche hier in Deutschland. Bald wird es für mich wieder heimwärts gehen. Mit einem Kopf voller Erinnerungen und prallgefüllten Koffern.

So war meine Woche begleitet von Besuchen bei/von Freunden und Verwandten, die sich noch von mir verabschieden wollten, und letzten Besorgungen.

Nebenbei waren wir viel spazieren. Absolutes Highlight war da unser Ausflug in den Schnee, der später genauer beschrieben wird.

Als Abendfüller habe ich Topflappen gehäkelt. Meine Oma ist nämlich der Meinung, dass eine Frau so etwas können muss. Wo sie auch recht hat! So kam es, dass sie mir das beibrachte und die Topflappen nach und nach entstanden sind. Kurz vor Ende hatte ich dann auch meinen Spass daran gefunden. Ich kann hier leider aber noch kein Bild davon zeigen, weil meine Eltern die auch noch nicht gesehen haben. Foto wird also nachgeliefert. Versprochen! Und bis dahin musst du dich damit vertrösten, dass ich sie ganz hübsch finde.

Unterdessen sind sogar die letzten Bücher fertig gelesen. Die werden mich alle nicht wieder mit nach Hause begleiten. Dazu habe ich schlichtweg nicht den Platz. Dafür wurden sie in die „Büchertelefonzelle“ gelegt, damit eine andere Person noch Freude daran haben kann.

Sonst war hier nicht wirklich viel los… Das Wetter war grösstenteils echt mies und die Sonne lockte nur selten an die frische Luft.

Achsoo doch! Etwas wurde hier noch erledigt. Wir haben die ganze Weihnachtsdeko inklusive Tannenbaum weggeräumt. Was auch seine Zeit in anspruch nahm, denn alles musste zurück in die richtige Schachtel gepackt und dann auf den Dachboden manövriert werden.

Wie war deine Woche?

Ich grüsse dich
Winona

Highlight der Woche
SCHNEEEEEEEEEEE! 😍
Bei uns ist er leider nicht wirklich liegen geblieben. Aber als wir per Zufall auf einem nahe gelegenen Hügel landeten, weil wir dringend neue Äpfel vom Obstbauern brauchten, befanden wir uns mitten in einer herrlichem Winterlandschaft. Ich glaube es ist allen klar, dass wir nach dem Einkauf einen Spaziergang durch dem verschneiten Wald machen mussten. Das Foto für alle, die leider kein Schneeglück hatten, ist natürlich nicht vergessen gegangen und könnt ihr am Ende bestaunen.

Lieblingsmahlzeit
Ich habe meine Grosseltern plus deren beste Freundin (meine zweite „Oma“) eingeladen. Um sie von der vegetarischen Ernährungsweise zu überzeugen, habe ich Backofengemüse gemacht. Karotten, Pastinaken, Auberginen, Zucchini, Fenchel, Pilze, Süsskartoffeln, Kartoffeln, Kichererbsen und Fetakäse dazu kleingeschnippelt und in einer grossen Schüssel mit Kräutern, Olivenöl und Gewürzen gemischt. Dann kam alles zusammen auf ein Backblech und dann ab in den Ofen. Für eine knappe Stunde bei circa 200 Grad. Es war auf jeden Fall sehr lecker und die Senioren staunten, wie lecker vegetarisch schmecken kann.😉

Ohrwurm Lied
„Je crois“ von Greis, ganz nach meiner Liebe für Französischrap und „Still Feel Like Your Man“ von John Mayer.

Lieblingslacher
Ich fahre mit einem Kilogramm Zahnpasta zurück in die Heimat.
Wieso? Naja, weil es in Deutschland die beste Zahnpasta gibt. In der Schweiz gibt es die nicht zu kaufen. Ob es nötig ist, weiss ich nicht, aber egal.

Tiefpunkt
Montag… Da habe ich einfach grottenschlecht geschlafen.

Lieblingstag
Dienstag

Frage der Woche
Passt das alles wirklich da rein?!

Fazit der Woche
Mehr als Schnee braucht es nicht, um das Kind in jemandem zu wecken. Dabei ist völlig egal um wen es sich handelt. Schnee ist schliesslich auch einfach Schnee, obwohl jede Flocke verschieden ist.

Quelle: Ich
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Winona

Ich zähle auf dich!

(Ich melde mich zurück aus meiner „Pause“ während den vergangenen Feiertagen. Ab sofort kommen die Beiträge wieder wie gewohnt online. Jeweils Dienstag und Samstag, sofern ich nicht verhindert bin.)



Die meisten Menschen machen sich für das neue Jahr jeweils einige Vorsätze. Oft sind das Dinge, wie endlich Sport zu machen, weniger Zeit vor dem Bildschirm zu verbringen oder endlich den Keller aufzuräumen. Da diese guten Ziele oft nach spätestens fünf Tagen über den Haufen geschmissen werden, habe ich mir erst gar keine überlegt. Ich wollte aber trotzdem bisschen in die Zukunft schauen und dabei ist dieser sehr persönliche Text entstanden.


Liebes Zukunft-Ich

Du bist im ersten Augenblick wahrscheinlich ein bisschen überrascht, wenn du diesen Brief hier in deinen Händen hältst. Dann wirst du dich aber langsam an den Tag zurückerinnern, an dem du den besagten Text verfasst hast.
Heute ist ein verschneiter Tag im Januar 2021 und der Tag, an dem du diesen erhalten wirst, ist der 1. Januar 2022. Ich sitze gerade in der Wohnstube meiner und deiner Grosseltern auf dem Sessel, der so dolle piekst. Ich weiss, dass du diesen auch nicht magst, weil es unbequem ist, darauf zu sitzen. Da gebe ich dir recht.

Ich schreibe dir diesen Brief heute, damit du beim Lesen, über dein letztes Jahr nachdenken musst. Weil ich weiss, dass es dir oft schwerfällt, Vergangenes zu reflektieren und dabei möchte ich dir behilflich sein.


Ich hoffe stark, dass du immer noch nach meiner Moral lebst, für andere und dich selber da zu sein. Denk daran, auch du kannst einmal Hilfe benötigen und nicht immer nur die Anderen. Manchmal muss man halt zuerst sich helfen, bevor man an seine Mitmenschen denkt. Das Motto „You are enough“ sollte jetzt und immer für dich da sein und dir halt bieten.

Ängste, die mir gerade präsent sind, beschäftigen dich hoffentlich nicht mehr. Momentan habe ich zum Beispiel Angst, dass mein Leben an mir vorbeizieht, ohne von mir gelebt zu werden. Durch dieses blöde Virus steht praktisch alles still, ausser die Zeit, denn die wird selbst davon nicht aufgehalten und tickt munter weiter. Ebenso vermute ich, dass die Angst, sämtliche Mathekenntnisse verloren zu haben, völlig begründet war.🙃 Zumal wir Mathe noch nie wirklich verstanden haben und es uns auch am Allerwertesten vorbeizieht. Lass dich davon aber bitte nicht unterkriegen. Du wirst es schaffen, auch wenn du vielleicht etwas mehr Zeit investieren musst. Irgendwann wird es sich schon gelohnt haben… So schnell lassen wir uns jedenfalls nicht unterkriegen!

Ich wünsche mir, dass du in diesem Jahr viel geschafft hast, was auf meiner To-do Liste steht. War das Praktikum mindestens so gut, wie ich es mir ausmale? Momentan erhoffe ich mir dadurch möglichst viele Erfahrungen. Ich möchte jeden Tag wie ein Schwamm aufsaugen und daran wachsen. Hast du wirklich das Studium an der Pädagogischen Hochschule begonnen? Bist du meinem Traum, der lang ersehnten Islandreise, endlich etwas näher gekommen?
Ich zähle ebenso auf dich, damit wir auch in Zukunft die schönste Sprache der Welt beherrschen. Bitte gib dir Mühe, weiterhin französische Musik, Filme oder Podcasts zu hören. Es wäre sehr schade, wenn wir die Sprache in ein paar Jahren verlernt hätten. Die anderen Sprachen sind mir hingegen völlig schnuppe.😉
Krass, unser Blog hat unterdessen seinen ersten Geburtstag gefeiert. Du weisst, er ist mir persönlich sehr wichtig und hoffentlich steckt immer noch so viel Herzblut deinerseits in jedem einzelnen Wort, wie in meinen Sätzen. Wahrscheinlich hast du inzwischen feste Formate und eine Routine aufgebaut, die mir jetzt noch fehlt. Aber ich bin mir sicher, was nicht ist, wird noch werden.
Nachdem mir so oft etwas dazwischen gekommen ist (zuerst unser Schulabschluss, dann Corona), hoffe ich, dass du jetzt mitten in der Vorbereitung steckst für deinen Führerschein. Es würde dein Vergangenheits-Ich mit grossem Stolz erfüllen, zu wissen, dass es endlich fast geschafft ist. Viel Glück dabei!❤️

Ich erwarte auch eine Antwort bezüglich deines Musikgeschmacks. Wie mir bekannt ist, wird Musik nicht an Stellenwert in unserem Leben verloren haben. Es wird wahrscheinlich weiterhin (oh eine Alliteration!) ein wichtiger Ausgleich für dich sein und dazu dienen, dich für Momente in eine andere Welt zu holen. Momentan sind meine Lieblingskünstler die Sängerin mit den depressiven Liedern, wie unser Bruder Billie Eilish nennt und AnnenMayKantereit. Sonst wird die ganze Palette abgehört, wobei Schlager und Heavy Metal weniger vorkommen und französischer Rap einen Schwerpunkt bildet. Hoffentlich sitzt du jetzt gerade nicht hektisch kopfschüttelnd da, wenn du diese Zeilen liest. Ich halte das aber für unwahrscheinlich. Diesen Künstlern sind wir ja schon lange treu.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sich ebenfalls in deinem Modestil etwas verändert hat. Momentan kann man mich mit engen Hosen jagen. Ausser es sind Sportleggings. Ja, die sind okay. Aber diese doofen engen Jeanshosen schneiden sowieso nur in der Kniekehle ein und sind meeeega unbequem. Vielleicht hast du es inzwischen geschafft, dich von diesen einzwängenden Dingern zu verabschieden. Das Lieblingsoutfit des Vergangenheit-Ichs ist definitiv, ein oversized Hoodie oder Shirt, die schwarze Culottehose und dazu farbige Socken. Denkst du jetzt WTF, oder geht das für dich in Ordnung?

Ratschläge kann ich dir so einige mitgeben. Nicht weil ich schlauer bin als du, sondern weil ich die Welt anders wahrnehme.
Bitte hör nicht auf zu tanzen. Ich weiss, du hast keinen „Unterricht“ mehr, aber trotzdem erfüllt dich die Bewegung zur Musik. Auch ohne Übungsstunden solltest du weiter machen. Schnapp dir einfach deine Kopfhörer, suche dir ein Lied aus und tanz. Das tust du aber erst wenn du hier fertig bist. Aber tu es! Versprochen?
Zuletzt lass endlich von Menschen los, die dir nicht gut tun. Personen, die dir nichts bringen, ausser schlechte Laune, solltest du aus deinem Leben entfernen und dann gleich noch aus deinem Handy verbannen. Ich vermute, dass du genau weisst, wen ich damit meine und vielleicht hast du den Mut inzwischen auch schon aufgebracht. Wenn nicht, dann ist hier deine Portion Mut. Glaub mir, danach wird es dir besser gehen.

Jetzt möchte ich auch noch ein paar Fragen von dir beantwortet bekommen. Wohnst du noch dort, wo du gerne lebst? Hast du Freunde gewonnen oder verloren? Bist du glücklich? Erfüllt dich dein Leben? Hast du deinen Ausgleich zum Alltag gefunden?

Meine Lieblingsmomente im Jahr 2020 waren definitiv die wenigen Abenteuer mit meinen Freunden. Dadurch, dass es viel weniger waren als sonst, sind alle umso spezieller gewesen und ich erinnere mich gut an jedes einzelne. Verrätst du mir auch noch, was dein Lieblingsmoment 2021 war?

Ich bin mir recht sicher, dass du deinen Weg im letzten Jahr gefunden hast. Wahrscheinlich hast du viel dazu gelernt. Mein jetziges Wissen kann auf keinen Fall so weit blicken, wie du es kannst, aber meine Worte solltest du dir trotzdem zu Herzen nehmen. So wie ernst gemeinte Sätze deiner Liebsten. Gib ihnen die Chance, etwas in dir drin zu bewegen. Ich bin mir sicher, dass du alles schaffen wirst. Nicht umsonst bist du eine Kämpferin, die übrigens ruhig mal ihre Probleme mit anderen besprechen könnte und weniger in sich reinfressen sollte.

Ich könnte dir jetzt noch unzählige Sachen mehr ans Herz legen, aber du schaffst vieles auch ohne mich. Selbst ist die Frau.🙂

Ich zähle auf dich!

Dein
Vergangenheits-Ich

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Winona

Neues Kapitel

Ich wünsche euch allen von Herzen ein frohes neues Jahr. 😊 Ich hoffe ihr seid alle gut angekommen und heute ohne Brummen im Schädel aufgewacht. Ich werde mich von 2021 überraschen lassen und hoffe, auch ihr werdet am Ende vom Jahr auf einige schöne Erinnerungen zurückblicken können!

Quelle: me, myself and I

Wir haben das Jahr mit vielen Wunderkerzen begrüsst und mit einem leckeren Essen. Wie hast du gefeiert?

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Winona

EKNAD

Naaaaaaaa
Habt ihr die Weihnachtsfeiertage gut überstanden?

Ich hatte ein sehr schönes Fest, sehr ruhig und entspannt, aber ebenfalls wunderschön. Leider hat sich keine einzige Schneeflocke zu uns verirrt, was ich aber auch stark vermutet habe.

Jetzt stehen schon wieder weitere Feiertage vor uns. In 3 Tagen wird das Jahr 2020 schon (oder endlich!) vorbei sein. Viele stecken grosse Hoffnung in das neue Jahr 2021. Ich denke auch, dass es nicht mehr ganz so „schlimm“ werden wird, wie das aktuelle Jahr. Aber da ich es sowieso nehmen muss, wie es kommt, mache ich mir da nicht zu viele Gedanken. 🙃

Ausserdem war mein Jahr auch nicht schlecht. Nein, ganz und gar nicht.


Anfang Oktober wurde dieser Blog von mir belebt, gegründet oder wie man es auch immer nennen mag. Als sehr kurzfristige Entscheidung, bevor (eigentlich eher während) ich zu meinen Grosseltern losgedüst bin. Mein Vater hat mir dann versucht, alles über die Distanz hinweg zu erklären und ich fuchste mich dann nach und nach ein. Der Blog war vor allem dazu gedacht, dass meine Familie und Freunde wissen, was so in meinem Leben abgeht und ich etwas fixes in meinem Alltag zu tun habe. Also nur eine weitere spontane Idee meines Köpfchens, mit damals noch keinem konkreten Plan, was daraus enstehen kann und wird.

Jetzt, 25 Beiträge später (mit diesem 26), habe ich um die 30 aktive Abonnenten und viele weitere fleissige Websitenbesucher. Ich weiss, dass ist keine riiiiiesiiiigeeee Zahl, aber es überraschte mich, weil ich mit viel weniger Lesern gerechnet habe. Krass, es sind sogar Personen dabei, die ich nicht persönlich kenne! Mein gewöhnliches Leben interessiert fremde Menschen?!?! So etwas habe ich mir zu Beginn überhaupt nicht vorgestellt. Ja, eigentlich hatte ich einfach nicht daran gedacht, wieso sollte es auch so weit kommen?

Find ich natürlich klasse. Mittlerweile ist Bloggen zu einem festen Bestandteil meines Lebens geworden und ich werde definitiv nicht damit aufhören, sobald ich wieder in der Heimat bin. Dort werde ich mir nur das Design der Homepage vorknöpfen, weil es damals in der Eile nicht mehr möglich war. Es macht mir wirklich grossen Spass und ich hoffe euch beim Lesen auch. 🙂

Zum Jahresende wollte ich euch allen einmal danken!

Allen voran den fleissigen Weihnachtswichteln, die mit ihren Gedichten und Geschichten unsere Adventszeit begleitet haben. Ich bin stolz auf jeden von euch und finds hammer, dass so viel verschiedenes dabei herauskam.
Meiner Familie, für den unglaublich krassen Support, den ihr mir schenkt und meinem Vater für das Managen der Website und Hilfe bei der Problembehebung.
Meinen Freunden, für die emotionale Unterstützung in diesem Jahr.
Jedem einzelnen Abonnenten dafür, dass er sich anscheinend regelmässig meine Beiträge durchliest.
Aber auch allen anderen, die keine Abonnenten sind, sich aber trotzdem meine Texte zu Gemüte führen.
Meinen Bloggerkollegen, für die herzliche Aufnahme in der Community, die Unterstützung, alle Anregungen und Tipps und jeden Austausch.
Allen, die je einen Kommentar verfasst haben. Dadurch entstehen wunderbare Konversationen, die ich sehr schätze.


Ein riesen DANKESCHÖN einfach an jeden, der diesen Beitrag bis hier her durchgelesen hat. ❤️ Dank dir habe ich eine riesige neue Leidenschaft entdeckt. Das Schreiben von Texten. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, so viel positives Feedback zum Blog erhalten zu haben. Ich hätte, wie gesagt, niemals gedacht, dass mehr als 3 Personen meinen Blog lesen werden und bin jetzt umso glücklicher. Ich bin euch allen sehr dankbar, für jede Unterstützung und eure lieben Worte.

Ich hoffe wir werden auch im Jahr 2021 eine gute Zeit zusammen haben. Mal schauen, was das neue Jahr für Überraschungen bereit hält. Ich freue mich drauf!

Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr. Startet zuversichtlich und lasst euch nicht unterkriegen! Am wichtigsten aber, bleibt gesund. 😊

Herzlichst
Winona

P.S.: Falls du den Titel bis jetzt nicht verstanden hast, dann lies ihn rückwärts😉

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Winona

2. Weihnachtstag

Für die nächsten Weihnachtsposts habe ich mir Unterstützung gesucht, damit hier auch einmal andere Stimmen vertreten werden, als die meine. Ich freue mich sehr darüber, dass so viele Menschen sich breitschlagen liessen und jetzt Teil dieses Projektes sind. 😊
So werden im Blog bis Weihnachten zusätzlich zu den regulären Beiträgen auch Weihnachtsspecials online gehen, auf die ich keine Einwirkung habe. Die veröffentlichten Texte werden von mir nicht verändert, ausser mir fällt ein tragischer Rechtschreibfehler auf. 😉 Heute macht Vanessa das Schlusslicht. Danke für deine Worte! ❤️


Quelle: Vanessa

Das besondere Weihnachtsgeschenk

Sie wacht auf, es ist der 25. Dezember. Gestern war Heiligabend. Er war ziemlich stressig gewesen, da ihre Schwestern immer komplett ausrasteten, wenn diese wussten, dass endlich der Weihnachtsmann kommen würde. Die Mutter war mit kochen beschäftigt. Hiess, sie kümmerte sich ein wenig um ihre Schwestern, damit diese nicht das ganze Haus auseinandernahmen. Die Kleine fragte, ob sie alle nicht Weihnachtslieder zusammen singen könnten, da ja Weihnachten sei. Also holte man die eingestaubte Gitarre aus dem Schrank. Lange wurde diese nicht mehr verwendet. Sie spielte „In der Weihnachtsbäckerei“ und „Oh du Fröhliche“. Ihre Schwestern sangen sich gefühlt ihre Seele aus dem Leib, damit der Weihnachtsmann ja hörte, wie toll sie sangen (was sie eher weniger taten, aber der Wille zählt).
Gegen Abend gab es dann endlich Essen. Wie jedes Jahr zu Weihnachten Pute mit Kartoffelknödeln, Rotkohl, Erbsen und Möhren. Sobald alle satt waren, ging sie mit ihren Schwestern wieder in das Kinderzimmer. Die Mutter räumte den Tisch ab, packte die Geschenke unter den Baum und nahm die Bilder der Schwestern, die sie für den Weihnachtsmann gemalt hatten, mit. Das alles ist ebenfalls eine Art Tradition in ihrer Familie. Und dann war die Bescherung. Sie war noch nie der größte Fan von Weihnachten, allerdings liebte sie es, ihre Schwestern so happy zu sehen. Dieses Jahr hatte sie keine großen Erwartungen an ihr Weihnachtsgeschenk (versteht das nicht falsch, sie ist nicht undankbar oder ähnliches, dieses Jahr war nur nicht einfach für alle gewesen). Ein Briefumschlag. Sie dachte sich: „Oh, schon wieder Geld, wie jedes Jahr.“ Sie öffnete ihn und fing an zu weinen. Warum? Es war ein Tattoo-Gutschein im Wert von 350€, den sie sich seit Jahren wünschte. Das ist das beste Geschenk, das man ihr mit ihren gerade einmal 15 Jahren hätte machen können.
Vielleicht denkt ihr euch gerade, 15? Ist das nicht viel zu jung? Tattoos sind doch erst ab 18, manchmal 16. Richtig, allerdings hat sie am 26.12. Geburtstag, wird dementsprechend 16 und kann sich somit in den nächsten Monaten den lang ersehnten Traum erfüllen, endlich die wichtigste Person ihres Lebens auf ihrer Haut zu verewigen. Ihre Uroma.

Hier machen wir mal einen Cut, sonst wird es zu lang. Diese Geschichte ist mein Weihnachten 2018 gewesen. Das beste Weihnachtesfest, dass ich bisher hatte. Und ich erinner mich sehr gerne daran zurück, weil ich selten so glücklich war.
Keine 5 Monate später hatte ich den Termin, nun ist meine Uroma seit 1 ½ Jahren auf meiner Haut verewigt und ich liebs wie am ersten Tag. (And Happy Birthday to meee, finally 18!)
Ich hoffe, ihr hattet angenehme Weihnachtstage und wünsche euch einen guten Rutsch ins Jahr 2021. In der Hoffnung, dass es besser wird als 2020, mit weniger Corona!



Ihr habt es gelesen. Sie hat heute nicht nur den Beitrag geschrieben, sondern auch noch Geburtstag!
❤️ Auch von mir alles, alles Gute zu deinem 18ten Purzeltag. Feier bitte für mich mit, wenn ich schon nicht anwesend sein darf (Corona sei dank…) und trink einen Jägermeister auf uns! Hab dich lieb und danke für alles ❤️

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Winona

1. Weihnachtstag

Für die nächsten Weihnachtsposts habe ich mir Unterstützung gesucht, damit hier auch einmal andere Stimmen vertreten werden, als die meine. Ich freue mich sehr darüber, dass so viele Menschen sich breitschlagen liessen und jetzt Teil dieses Projektes sind. 😊
So werden im Blog bis Weihnachten zusätzlich zu den regulären Beiträgen auch Weihnachtsspecials online gehen, auf die ich keine Einwirkung habe. Die veröffentlichten Texte werden von mir nicht verändert, ausser mir fällt ein tragischer Rechtschreibfehler auf. 😉 Der heutige Beitrag kommt von Karsten. Danke für deine Worte! ❤️

Quelle: Karsten


Tage der Gesinnung

Winter
Tag voll Schnee, Tag in weiß
Winter
Tag voll Kälte, Tat mit Fleiß

Advent
Tag der Freude, Tag der Ankunft
Advent
Tag der Verheißung, Tat aus Zukunft

Weihnacht
Tag der Geburt, Tag der Liebe
Weihnacht
Tag mit Licht, Tat für Friede